Sich einigen

    • Logische Wahrheit?
      Physik?
      Naja, sagen wir es mal so, logisch ist im Prinzip was funktioniert. Logisch bedeutet auch, dass man die Bedeutungen der Wörter ernst nimmt. Denn ohne die Bedeutungen der Wörter gibt es keine Logik. Die Wahrheit über jedes Wort sind seine Bedeutungen.
      Interessant ist ja, dass die ganze Welt so aussieht, als wäre die ewige Evolution auf ein paar Regeln gekommen. Das geht vom Altruismus bis zu der Physik. Die ganze Welt ist voll von diesen Regeln, welche das Leben erst möglich machen. Der Mensch selbst hat sogar ein paar dieser Regeln erlernt oder entdeckt, und nennt einige davon Gesetze.
      Die Wahrheit ist etwas, dass wenn es sie gibt, nicht nur Gott darauf gekommen wäre, sondern jedes Lebewesen und die Evolution natürlich auch.
      Wenn du sagst "ohne fiktive Religion/Gott" dann muss ich sagen korrekt. Ohne "fiktiven". Aber natürlich, wenn es einen Gott gibt, dann ist er nicht fiktiv und somit wäre es dann mit Gott. Die Frage ist vielleicht auch, wie gibt es diesen Gott? Gibt es Gott nur als Gedanke oder existiert er gemäss seiner Definition? Oder als Gedanke und gemäss seiner Definition?
      Die Definition von Gott muss ja sehr abenteuerlich sein. Das heisst, allmächtig, allwissend, allgegenwärtig, die Liebe in Person, gerecht und er schaffts alleine(braucht keine Hilfe, wichtig im Bezug auf "Gottes"-Terrorismus), sonst wäre es nicht Gott und es muss ja sogar der einzige Gott sein, beziehungsweise, der Höchste. Das alles in einem Paket hat in gewissen Religionen seine Schwierigkeit, aber auch in der Logik selbst, welche am Ende schaut, dass es funktioniert. Man könnte sagen, die Logik ist eine Art Gott ohne Gott zu benötigen. Das Ding in dem sich alles einig wird und somit friedlich, gerade weil es die Bedeutungen respektiert und alle Fakten anerkennt und das Leben befürwortet. Wenn etwas noch nicht bewiesen ist, dann muss die Logik entsprechend angepasst sein. Das heisst, ist es für dich nicht bewiesen ob es einen Gott gibt, dann sollte das entsprechend artikuliert sein. Ist es hingegen bewiesen, dann wird dir niemand mehr widersprechen, weil deine Argumente überzeugen. Viele werden dann nichts mehr sagen, weil sie innerlich noch nicht so weit sind wie du und keine Argumente mehr aufbringen können.

      Es gibt in meine Buch eine harte These: "Gott soll sich niemals geändert haben und immer der gleiche sein, weshalb er logischerweise tot ist."
    • Warum sollte man eigentlich nicht die Physik (Naturgesetze) vollumfänglich akzeptieren.

      Zur Zeit lebt ja unser Geist/Seele/Intelekt oder wie man das immer auch nennen mag in einem Haufen Dreck.
      Die Physik ist also quasi unser sichtbares, reales Gefäss (du kneif mich, das ich weiss ich bin).

      Diese Grund-Basis anzuerkennen ist der erste Schritt.
      Quasi das unverrückbare, nicht zu hinterfragende Fundament.

      Dieses gibt noch keine Antwort auf all unsere Fragen.
      Sämtliche Fragen können aber erst aus dieser Position/Gesichtswinkel/Perspektive gestellt und angegangen werden.

      100% richtig ?
    • Ja. Stimmt alles. Nur "nicht zu hinterfragende Fundament" und "nur aus dieser Position".

      Man muss auf jede Frage eine Antwort finden. Es geht also nicht darum, dass man etwas nicht hinterfragt, sondern darum, dass man eine entsprechende Antwort findet. Und ja, es gibt Argumente, welche schwerer wiegen als andere. So kann nur ein Argument theoretisch gewisse andere Dinge aufheben und in Frage stellen.

      Zum Beispiel haben wir das Argument, von einem Gott, der einen Stein schafft, der schwerer ist, als er selber tragen kann. Ist Gott nun allmächtig? Ja, solange er den Stein nicht schafft. Das heisst, Gott könnte den Stein schaffen, aber er würde damit seine Macht untergraben. Eine mächtige Person hat also das Problem, dass sie seine Macht aufrechterhalten muss und damit Dinge tun muss, welche er eigentlich gar nicht will.
      Gott könnte auch einen Stein erschaffen und dann jemand anderen dazu verwenden, diesen Stein zu bewegen.

      Gott ist also sowohl allmächtig, als auch in gewissen Situationen nicht direkt allmächtig. Das Problem der Sprache, mit der wir unsere Welt beschreiben und von der wir abhängig sind, ja, sogar Gott abhängig ist.


      Wir müssen leider aus allen Perspektiven ein Problem betrachten. Das heisst, sowohl von der atheistischen, als auch von der gläubigen Sicht. Erst ein komplettes Bild mit allen Argumenten ermöglicht das vollständige Ergebnis und damit auch ein Fundament, das niemand mehr aus logischer Sicht verleugnen wird. Ein Fundament, welches nur durch gewisse Positionen und Gesichtswinkel Fragen beantwortet, ist unvollständig und wird irgendwo immer einen Kratzer abkriegen. Die Logik muss so weit gehen, dass wir auch Dinge durchdenken, welche wir überhaupt nicht mögen und schon wären wir beim Glauben. Wenn wir für irgendetwas keine Sicht und keine Antwort finden, dann sind wir das Problem nicht komplett durchgegangen. Es heisst ja so irgendwie "These und Antithese führen zur Synthese".

      Man redet auch davon, dass wenn das Vollkommene kommt, das Stückwerk aufhört. Wenn wir das Rätsel der Sprache lösen und alle Antworten gefunden haben, dann ist die vollkommene sprachliche Erkenntnis vorhanden und man könnte sie in einen Computer einspeisen. Es sind nun mal limitiert viele Buchstaben und limitiert viele Wörter und Wörterkombinationen, bis sich irgendwann die Wörter so wiederholen, dass es überhaupt keinen Sinn mehr macht. Der Mensch fasst immerwieder gewisse Dinge zusammen in ein anderes Wort. Doch das Bewusstsein des Menschen reicht nicht um mehr als eins zwei Sätze gleichzeitig im Kopf zu behalten. Es gibt eine Grenze, ab der es einfach zu viele Sätze sind, um sie gleichzeitig zu verstehen. Irgendwo ist eine Grenze, nach der wir das Vollkommene erreicht haben und nichts neues erkennen können.

      Es bringt ja nichts, wenn wir Fragen beantworten und dabei nie zu einem Ende kommen. Deshalb versuchtest du wohl auch zu sagen, dass man gewisse Dinge nicht hinterfragen sollte. Du willst zu einem Ende kommen. Jeder will das. Das Positive ist wirklich, dass die Sprache endlich ist und wir zu einem Ende kommen werden. Selbst die Welt ist begrenzt. So gibt es begrenzt viele stabile Atome und damit begrenzt viele mögliche Menschenkörper und ja, auch begrenzt viele Planeten. Und ja, wenn wir ewig leben, dann ist es notwendig, dass etwas neues kommt. Doch bevor das Alte nicht überflüssig und damit erforscht wurde, bringt es nichts, wenn das Neue kommt. Der Mensch muss allerdings nur sich selbst überflüssig machen, damit etwas Neues kommt. Das heisst, das Weltall muss er wohl nicht erkunden.