Empfohlen Frieden - Eine selbstmörderische Angelegenheit

  • Ja es ist krass.
    Verbündet man sich mit durchgedrehten Killern, dann ist man unter Umständen bald selbst tot, weil man sich nicht geschützt hat.
    Rüstet man ab, dann ist man bald selbst gefangen.
    Wünscht man unberechtigt jemandem den Frieden und macht ihn zum Freund, dann ist man selbst bald das Arschloch.

    Wie liebt man die Feinde? Wie macht man es richtig?
    Geht das überhaupt? Risiko Frieden?

    Ich weiss es nicht. Ignoranz ist auf jedenfall keine Lösung. Genauso ist Kritiklosigkeit keine gute Tugend. Meinungsfreiheit basiert auf gegenseitige Akzeptanz und Kritikfähigkeiten. Das heisst, will man Menschen verbieten sich selbst zu sein, dann führt man ein noch grösseres Problem herbei, weil die Menschen dann nicht mehr von sich selbst lernen können. Die wichtigste Fähigkeit, nur mit sich selbst klarzukommen geht drauf. Sich selbst sein ist dermassen wichtig, dass man jegliche Meinung zulassen muss. Es sollte nichts verboten sein zu sagen. Das ist Meinungsfreiheit. Etwas als Fakenews und Lügenpresse zu deklarieren ist keine Freiheit, sondern Vorbewertung und somit Verurteilung. Will man jemanden bevorteilen, dann ist man ungerecht. Gerade die Gleichheit und der Ausgleich sind leider entscheidende Faktoren für Gerechtigkeit. Es ist wirklich so einfach. Dabei muss man aber auch schauen, wer es wirklich verdient hat. Weshalb man sich selbst sein muss und über niemand anderes Verantwortung übernehmen darf. Es geht nicht, dass wir über andere Verantwortung übernehmen und diese anderen sich nicht mehr selbst sein müssen.

    Es heisst ja: "Ausser sich" - und das ist nicht gut - das ist Wut.

    Mit Lügnern kann man nur umgehen, wenn man nur seinen Teil macht. Jeder muss für sich selbst eintreten. Nicht indem er versucht andere zu ändern, sondern in dem er selbst die Veränderung ist, welche er sich wünscht. Ehrlichkeit ist ein Anfang um der Wahrheit näher zu kommen, doch Gerechtigkeit gehört zur Wahrheit. So ist die eigene Meinung nicht immer sehr gerecht, weshalb sie auch nicht immer wahr ist. Die objektive Wahrheit passt sich niemandem an, sie ist für alle da und hält ewig. Es kommt nicht darauf an, ob man sie aus dem Kontext reisst, weil sie trotzdem wahr bleibt. Sie ist die beste Möglichkeit. So ist es die beste Möglichkeit nicht zu töten, ja, auf jegliche Gewalt zu verzichten. Doch um auf Gewalt effektiv verzichten zu können, müssen unsere sprachlichen Taktiken und Verfahrensmöglichkeiten besser werden. Kurz: Wir müssen intelligenter werden, philosophischer, das heisst ethischer. Von diesem Standpunkt aus, ist Ethik für jederman notwendig, damit eine grössere Masse von guten Argumenten und Wahrheiten überzeugt werden kann.

    Sich selbst sein, schützt vor falschen Menschen. Keine Verantwortung über andere übernehmen auch. Andere Menschen zu lieben und sie deshalb nicht anzugreifen, kann gut sein, wobei Kritik kein Angriff ist, sondern ein Versuch der Wahrheit näher zu kommen. Das kann schmerzhaft sein und viele Menschen empören. Die Wahrheit kann ein Skandal sein. Doch der Skandal ist Fakt. Je nachdem was wir denken, können wir uns irren. Doch es geht am Ende bei allem sich selbst sein, nicht um uns selbst, sondern nur darum, das bessere Argument zu finden. Wenn die Argumente ausgehen, dann kann die eigene falsche Sicht das Problem sein, nein, sie ist es. Denn nimmt man nicht die Sichten anderer Menschen ein, hat man kein komplettes Bild. Gerade das vermeintliche vorsichtige Anpassen ist konstruktiv. Wir müssen nicht von 100 auf 0, genauso auch nicht von 0 auf 100. Wir dürfen die Meinung anderer Menschen in Betracht ziehen, sie durchdenken, ja, wir müssen es, denn es könnten jede noch so skandalösen Worte wahr sein.

    Überlegt als nächstes gut, wenn ihr Verantwortung über andere Menschen übernimmt, ob ihr euch damit ein grösseres Problem aufladet und vielleicht diesen Menschen unffähiger macht sich selbst zu sein, weil er auf sie vertraut und nicht auf sich selbst.

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