Empfohlen Bücher

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  • Oft lesen wir aus Büchern wie wir uns verhalten sollen und was wahr ist. Das heisst, es reicht oft nicht einen Menschen zu kennen, sondern wir müssen zusätzlich diese Bücher analysieren. Das geht vom Koran und der Bibel, bis zu irgendwelchen Schulbüchern, welche über den Urknall oder die Schöpfung berichten. Irgendwelche erfundenen Stories sind meist unproblematisch, weil sie uns nichts vorschreiben.
    Was soll man nun tun, wenn das eine Buch etwas vorschlägt was das andere verbietet? Also was sollen wir tun, wenn eines von zwei Büchern gelogen haben muss? Die Evolution und die Schöpfung sind im Grunde genommen nicht vereinbar, doch kurioserweise wird versucht diese beiden Wissensthemen zu vereinen. Genauso mit der Bibel und dem Koran, es können nicht beide wahr sein. Jeder Versuch muss eigentlich scheitern, da einer lügt. Das heisst, wenn nur ein Buch von zweien wahr sein kann, dann schreiben diese beiden Bücher über dasselbe Thema unterschiedlich. Natürlich passiert das schnell einmal, dass wir unterschiedlicher Meinung sind und genauso passiert es schnell einmal, dass wir gegensätzliche Bücher lesen und sie so nicht verstehen können.
    Wir müssen also mit unterschiedlichen Meinungen auskommen. Doch es gibt weitere Probleme. Was, wenn die Unterschiede eine Gesetzesänderung nötig machen? Das heisst, was wenn das eine Buch zum Beispiel Polygamie befürwortet und in unserem Land ein Gesetz gegen Polygamie existiert? Es scheint so zu sein, dass desto gravierender der Unterschied und in desto wichtigeren Teilen die Unterschiede sind, desto weniger zwei unterschiedliche Meinungen gleichzeitig existieren können.
    Theoretisch müssten die Gesetze logisch sein und wir müssten einander erklären können, wieso welches Gesetz wie wahr ist. Dabei reicht natürlich die Aussage, dass es in einem Buch drinsteht nicht aus. Zum Beispiel bei der Polygamie könnte man den Einwand bringen, dass ein Mann nur eine Frau haben darf, weil es auf der Welt pro Mann ungefähr eine Frau gibt. Das heisst, wären weltweit doppelt so viele weibliche Personen wie Männer, könnte man Polygamie befürworten. Gewisse Quellen besagen aber, dass mehr Männer als Frauen geboren werden. Das heisst, dass Polygamie eine schlechte Option ist, wenn es darum geht, dass ein Mann mehrere Frauen hat. Hingegen könnte man es verstehen, wenn eine Frau mehrere Männer hat. Pro 100 Frauen kommen ca. 105 Männer heisst es. Natürlich macht es bei so geringen unterschieden keinen Sinn Polygamie einzuführen. Nach dieser Argumentation macht es also keinen Sinn, dass ein Mann mehrere Frauen hat.
    Das Problem beim Argumentieren ist natürlich, dass sehr schnell ein Argument ignoriert wird. Damit muss man rechnen. Doch die Gesetze entstehen nicht einfach, weil jemand es geil findet, sondern weil sie Sinn machen. Regeln für unser Leben müssen logisch einen Sinn ergeben, weshalb man durch Logik zu diesen Gesetzen kommen kann und damit auch zur Wahrheit. Das heisst, was ein Buch sagt ist schön und gut, doch wenn es keine oder nur schlechte Argumente bringt, dann ist es überflüssig. Man sollte in der Schule also nicht etwas lernen, das man nur mit einem Gott erklären kann. Wir müssen Argumente finden, welche nicht nur auf unseren Wünschen basieren. Es reicht nicht um etwas als wahr zu deklarieren, wenn wir sagen, dass Gott uns gesagt hat, es sei wahr. Alles was wir erlernen ist logisch! Alles was wir verstehen, muss logisch begründet sein. Auf eine höhere Macht sich zu berufen macht keinen Sinn. Vor allem, wenn diese höhere Macht schon ein Gesicht hat! Das heisst, wenn wir eine höhere Macht in unsere Argumentation einbringen, dann müssen wir diese höhere Macht auch logisch beweisen können. Ein Buch ist höchstens ein Lieferant von Argumenten. Das heisst, eine höhere Macht lässt sich visualisieren mittels der Vorstellung eines Chefs oder auch eines Spieleherstellers. Ein Chef bestimmt und man muss tun was er sagt. Ein Spielehersteller produziert eine Welt in welcher wir "leben" können. Jegliche Begründung einer höheren Macht, sei es Allah oder Gott, muss also für einen Normalbürger logisch erklärbar sein, damit er es dann quasi wirklich auch glauben muss. Dabei muss uns aber auch klar sein, dass die Wahrheit zwar geglaubt werden müsste, doch der Schaden, wenn man es nicht glaubt, von selbst entsteht, ohne dass irgendwer etwas tun muss. Jemanden also zu töten, weil er eine Wahrheit nicht glaubt, macht keinen Sinn. Denn, wenn jemand die Wahrheit nicht glaubt, ist es so, wie wenn er ständig gegen eine Wand läuft und sich selbst immer wieder verletzt.
    Wenn uns also jemand unsere logischen Argumente nicht glaubt, dann sollte das kein Problem für uns sein, vielmehr sollten wird dadurch motiviert werden, noch mehr Argumente zu finden. Wir sollten nicht aufgrund von Büchern oder Lehrern uns die Köpfe einschlagen. Vielmehr sollten wir uns darum bemühen logische wahre Argumente zu finden. Da können uns Bücher helfen, keine Frage, doch es reicht nicht sie als Basis für unsere Entscheidungen und Gespräche zu verwenden, sondern es geht darum sich um einer Diskussion zu bemühen. Nichts auf unserer Welt ist völlig unbegründet. Alles hat seine Gründe wieso es so ist wie es ist. Logische Argumente abzulehnen bedeutet also nichts anderes als blind zu sein. Jemanden zusammenzuschlagen bedeutet keine Argumente zu suchen. Wir müssen sogar unterschiedlicher Meinungen sein, da wir sonst nicht vollständig werden können. Nur, weil unser Gegenüber uns nicht blind glaubt, haben wir überhaupt die Möglichkeit, dass wir geprüft und damit kräftiger werden.
    Die Unterschiede in den verschiedensten Büchern sollten uns also nicht erschrecken, sondern sie sollten uns einen Grund dazu liefern, es noch genauer verstehen zu wollen.
    Gott braucht keine Hilfe, weshalb er Gott ist. Wir müssen also nichts für Gott tun. Wir können unsere Reputation bei Gott nicht stärken in dem wir anderen sagen, sie würden in der Hölle enden. Wir müssen uns selbst sein, weil wir nur so von uns selbst lernen können. Wenn wir von Gott lernen wollen, dann ist das höchst problematisch, weil wir nun mal unsere eigene Sicht auf die Dinge der Welt haben. Alles war wir lernen, muss in unserem Leben einen Sinn ergeben. Wenn Gott wirklich Gott ist, wenn Allah wirklich Allah ist, dann braucht er unsere Hilfe für seine Projekte nicht. Gerade darin zeichnet sich dieser Allah oder Gott ja aus, dass er perfekt ist. Wenn Allah oder Gott nicht perfekt wäre, dann müsste man für ihn kämpfen und töten. Wenn dieser Allah oder Gott nicht fähig ist Argumente zu finden, dann ist er auch nicht allwissend.

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