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    • Ja. Ich nahm den Satz "Gott ist tot" auf, weil er in seinem Zusammenhang logisch ist und Logik für mich extrem wichtig ist. Gott ist tot, wenn er sich nicht ändert. Das heisst, wenn Gott immer der gleiche war, dann verändert er sich nicht und ist in dieser Hinsicht tot. Christen mögen nun aufschreien. Aber vielleicht relativiert sich das ganze, wenn man versteht, dass man sowohl tot als lebendig gleichzeitig sein kann. Ja, das Böse und Gute ist in uns vorhanden. Beides, leider.
      So ist es gut, wenn wir gegenüber Sünden tot sind. Das heisst, lassen wir uns nicht mehr durch böses beeinflussen, dann sind wir gegenüber bösem tot. Wir verändern uns dann nicht aufgrund von Bösem. Gegenüber Gott sollten wir leben. Unsere Sprache ist aufgeteilt in diese beiden Pole. Das heisst, dass unser Sprachcomputer mit diesem Ying und Yang gewissermassen funktioniert. Was Gut ist bestimmt oft auch die Gnade oder das Resultat. Das heisst, dass wir oft uns nicht beherrschen können und gewissermassen lebendig gegenüber Dingen sind, gegen welche wir eigentlich tot sein sollten. Wir reagieren, wo wir nicht reagieren sollten. Gott reagiert nicht auf Böse versuche. Gott reagiert auf Gutes. Gott muss nicht handeln, wegen bösen Dingen. Das Böse zerstört sich gewissermassen selbst. Ein Fehler lässt den ganzen Computer abstürzen.
      Zudem, wenn wir tot sind, oder Gott tot ist, dann könnte das bedeuten, dass es schlecht wäre, Gott in und auswendig zu kennen. Das heisst, ist für uns Gott nur noch eine mathematische Gleichung, dann ist er tot für uns, was nicht gut ist. Das heisst, Gott vollständig zu kennen, könnte dazu führen, dass er für uns tot wird. Es ist also gewissermassen besser, wenn wir unsere Mitmenschen und Gott nicht kennen, weil es dann insgesamt spannender ist zu leben. Wenn wir nicht wissen, was unser Gegenüber als nächstes tun wird, dann ist es interessanter.
      Lebendig? Lebendig bedeutet also, dass Dinge passieren, welche wir nicht voraussehen können. Und das ist bei einem ewigen Leben doch schön, selbst, wenn es eigentlich logisch wäre, was passieren müsste. Logik brauchen wir um zu verstehen. Logik ist die Basis. Viele scheitern an der Logik. Sie sind erschrocken über gewisse bizarre Wendungen. Sie glauben nicht, dass nur weil etwas logisch ist(Gott tot ist), das andere trotzdem eintreten kann(Gott lebendig ist). Die Logik besagt nur was wahr ist und zeigt uns nur einen Teil. Das vollständige Bild zu bekommen ist entscheidend. Doch fängt man nicht irgendwo an, und verwendet man nicht die Logik, dann ist man nicht gut aufgestellt.
      Das Gesetz "du sollst nicht töten" wird durch den ersten Selbstmordattentäter verletzt. Wenn man nun das Gesetz verbrochen hat, ist es gewissermassen nicht mehr gültig. Das heisst, weil ich getötet habe, ich nun selbst getötet werden darf. Das Gesetz gilt für mich nicht mehr, also muss ich die Konsequenzen tragen. Aus diesem Karusell zu kommen, kann durch Werk(Logik) oder Gnade(Geschenk) geschehen. Das heisst, wenn mir vergeben ist, dass ich getötet habe, muss ich keine Angst mehr haben, dass jemand mich tötet. Wenn ich keine Angst mehr habe, dass man mich nicht mehr tötet, muss ich mich weniger wehren. Weniger wehren, bedeutet, weniger töten. Würde ich verstehen, wieso ich nicht töten soll, dann würde ich genauso leben, als hätte ich nie jemanden getötet. Es gibt des öfterns mehr als einen Weg. Ob ich getötet werde, ist aber am Ende nicht von mir selbst abhängig. So ist es möglich, vollkommen unschuldig zu sterben, wie Jesus. Wenn nun Jesus trotzdem kein Krieger geworden ist, obwohl wir ihn getötet haben, dann verstehen wir, wieso am Ende zu töten nichts ändert. Das Gute muss uns ändern, nicht das Böse. Gegenüber bösem sollten wir tot sein.

      Ich bin gespannt über eure Fragen....