Es ist nicht möglich zu geniessen, wenn man keine Fehler macht. Wieso? Wenn man Perfektionist ist, macht man deswegen immer noch Fehler. Es gibt keinen Menschen, der keine Fehler machen würde. Es ist niemand perfekt. Wenn du glaubst, dass irgendjemand noch perfekt ist, hast du eine rosarote Brille an. Man kann sogar Gott Fehler unterstellen:
1.Mose 2,18
Gott, der Herr, dachte: »Es ist nicht gut, dass der Mensch so allein ist. Ich will ein Wesen schaffen, das ihm hilft und das zu ihm passt.«
Gott schuf den Menschen alleine. Wieso wusste Gott nicht im Voraus, dass der Mensch alleine sein wird, wenn er ihn alleine schafft? Hat Gott einen Fehler gemacht, indem er ihn alleine erschuf?
Seit diesem Moment häufen sich die Fehler und diese sind gerade ein Zeichen dafür, dass der Mensch menschlich ist. Der Umgang mit den Fehlern ist entscheidend. Und es gibt Menschen, für die sind Fehler so etwas schlimmes, dass Sie sogar ihre eigenen Kinder glauben zu hassen. Dabei hassen sie nicht ihre Kinder, sondern ihre Fehler. Sie sind Perfektionisten. Und natürlich, jeder Mensch der etwas tut, wird Fehler machen. Man sollte sogar Fehler machen, weil man so etwas lernen kann. Nur wenn wir nichts tun würden, könnten wir keine Fehler machen. Aber das ist nicht möglich. Wir werden über früher oder später etwas tun und können somit einen Fehler machen. Die Frage ist eben, können wir unser Leben geniessen, obwohl es so viele Fehler und so viel Böses auf der Welt gibt? Ja, wir können, wenn wir wollen! Und sobald wir anfangen Geniesser zu werden, werden wir für unsere Mitmenschen geniessbar. Sind wir erst dieser Wohlgeruch, kann nichts mehr schiefgehen. Äh? Eben es wird immer wieder etwas schiefgehen!
Wenn dir ein Lehrer erklärt, wie du Skispringen musst, dann wirst du nach kurzer Zeit sagen: “Herr Lehrer das schaff ich nicht!”. Wenn nun dieser Lehrer nicht fähig ist, Skispringen einfacher zu erklären, obwohl dadurch wieder mehr Fehler möglich sind, wirst du dem Lehrer sagen: “Herr Lehrer, sie machen mir das Leben schwer!” – und hier haben wirs – Perfektion weckt Aggression. Wollen wir etwas perfekt machen, drehen wir durch und werden aggressiv. Wir sollten unsere Messlatte tiefer ansetzen, damit wir einfacher Skispringen können. Dadurch können wir immerhin Skispringen, wenn wir auch nicht sofort zu den besten zehn Skispringern gehören werden. Es ist besser, eine Sache halb zu machen, als sie gar nicht zu machen oder auszurasten.
Das Geniessen wird also erst möglich, wenn wir unsere Perfektion samt seinen Aggressionen aufgeben und uns erlauben Fehler zu machen. Das Geniessen ist nur mit Fehlern möglich, weil es immer Verbesserungspotential geben wird. Würden wir keine Fehler mehr machen, könnten wir uns nicht mehr verbessern und wir wären nicht mehr menschlich. Jesus starb für uns am Kreuz, weil wir dazumal Sünder waren und uns das Leben schwer machten, indem wir keine Pause einschalten konnten. Durch Jesus war der Tod kein Argument mehr, weswegen wir kämpfen sollten, zu überleben. Durch Jesus verlor der Tod seinen Stachel und viele sagten sich: Dann sterbe ich halt! Menschen nahmen den Tod auf sich, wie zehn der zwölf Jünger Jesu. Der Tod bedeutete nicht mehr, versagt zu haben. Die Sünde, welche zum Tode führt, wurde viel gelassener genommen. Der Fehler wurde nun Mittel zum Weg zum Erfolg! Ohne Fehler konnte man keinen Erfolg mehr haben, denn alle wussten, dass sie Sünder sind und Fehler machten, doch dies alles kein Problem ist, weil Jesus uns aus diesem allem errettet. Plötzlich mussten wir es nicht mehr selbst können, weil wir einen Retter hatten, Namens Jesus Christus. Jesus ist auferstanden! Der Tod konnte ihn nicht zurückhalten! Es kann sein, dass der Tod dich auch nicht zurückhalten kann!
Das Geniessen ist plötzlich möglich, weil wir nicht mehr alles selbst können mussten! Wir konnten aus unseren Fehlern lernen, weil wir vom grössten Retter aller Zeiten das Retten lernten! Und die Wichtigste Botschaft ist, nimm deine Rettung an. Steh zu deinen Sünden! Liebe dich selbst mit allem und überwinde das Böse mit Gutem! Segne deinen Feind! Mach dich selbst nicht kaputt, sondern werde nachsichtig! Sei nicht Böse auf dich selbst, denn jeder macht noch Fehler und damit Sünden! Nimm dein Leben an und stehe zu allem, das ist der Anfang! Ganz am Anfang kennt man das Problem nicht. Dann kennt man das Problem, hat aber keine Lösung. Dann hat man eine Lösung, aber man muss sich an sie erinnern. Dann muss man sich nicht mehr an die Lösung erinnern, weil wir es automatisch richtig tun! Normalerweise kann man es anfangs niemals sofort automatisch richtig tun! Der Mensch macht Fehler und muss Lernen – sein Leben lang? Lieben bedeutet zu lernen! Wer lernt, ist kein Perfektionist, weil er Fehler macht.