Es ist äusserst interessant, sich in einen Schöpfer oder Spieleentwickler hineinzudenken. So versteht man, wie unsere Welt aufgebaut ist und was wir erwarten können. Natürlich ist das Leben mehr als ein Spiel. Doch was für ein Spiel gilt, gilt auch für das Leben. Fürs Leben gilt einfach noch mehr.
Jeder Spieleentwickler, der eine Welt baut, muss dafür sorgen, dass der Spieler seine Figur steuern kann. Wenn der Spieler seine Figur nämlich nicht steuern könnte, würde er schnell aufhören zu spielen. Er hätte das Interesse verloren. Dies ist auch die gute Botschaft, dass Gott die Welt so geschaffen hat, dass wir unseren Charakter auf jeden Fall steuern können. Wenn wir einmal verstanden haben, wie wir unseren Charakter steuern, entsteht ein Friede und Gerechtigkeit. Denn es ist weiter nur logisch, dass wir bekommen müssen, was zu erwarten war.
Das eigentliche Problem ist aber, dass es so aussehen mag, als könnten wir unsere Spielfigur nicht steuern. In diesem Fall tritt der Faktor “den anderen die Schuld geben” ein. Wir geben vornehmlich immer wieder anderen die Schuld, weil die Welt den Eindruck erweckt, als könnten wir unsere Spielfigur nicht steuern. Dabei war mein Erlebniss mit Microsoft immer wieder entscheidend. Denn selbst dann, wenn Microsoft wirklich schuld war, konnte ich mein Problem selbst und ohne Microsoft lösen. Es sieht eben so aus, als könnten wir unser Leben nicht steuern.
Machen wir uns zu viele Gedanken, über andere Menschen, sind wir fremdgesteuert und haben somit keinen Frieden. Schliesslich geht es nicht darum, was andere tun, sondern wie man selbst etwas Gutes tut. Es geht darum, was man selbst tun kann und wo man sein Leben steuern kann. Es ist entscheidend für einen grossen Frieden, diese Selbststeuerbarkeit zu erreichen. Für die einen sieht das so aus, dass sie zu Gott beten und ihre Gebete erfüllt werden. Doch natürlich geht es beim Selbst-Steuern auch darum, sein Leben zu führen. Es geht nicht darum, auf andere angewiesen zu sein. Es geht aber darum, zu verstehen, wann und wieso man auf andere angewiesen ist.
Wenn Gott will, dass diese Welt besser wird und die Spieler mehr Freude an seinem Spiel haben und es somit mehr Kinder gibt, dann muss er die Möglichkeit, dies zu verwirklichen einbauen. Gott muss dafür sorgen, dass die Menschen Erfolgserlebnisse haben und so die Selbststeuerbarkeit erleben. Kein Spiel funktioniert ohne diese Erfolgserlebnisse. Und wo Erfolg ist, da ist auch das Versagen.
Normalerweise versagt man zuerst und macht es erst nachher richtig. Denn wir müssen schliesslich alles lernen. Es geht also nicht ohne Fehler. Wir sind schliesslich nicht Gott, sondern wir müssen lernen. Und so ist es ganz normal, dass man zuerst auf einem falschen Weg sich befindet und glaubt, man könne ja seine Spielfigur nicht steuern. Das gehört zum Leben und natürlich gibt es viele Methoden, wie man das Leben nicht steuern sollte und falls man es trotzdem tut, man sein Leben in Wirklichkeit erschwert und nicht vereinfacht. So müssen wir oft viel Lehrgeld bezahlen. Das gehört alles dazu, um sein Leben steuern zu lernen. Man nennt diesen Prozess auch “sterben” oder “sterben wie Jesus”. Unsere alte falsche Vorstellung muss sterben, damit wir in eine neue Vorstellung kommen, in der wir alles rein theoretisch selbst bestimmen können. Fängt man einmal an, diesen Traum, der Selbststeuerung zu träumen, wird man seine Ziele erreichen und noch viel mehr. Und alles, weil man daran geglaubt hat, dass Gott diese Selbststeuerung unterstützt. Schliesslich muss jeder Schöpfer dies ermöglichen. Und dabei geht es nicht darum, was Gott für dich parat hat, sondern, was du selbst parat hast. Es geht darum, was du machen willst. Gott gibt dir die ganze Freiheit. Du selbst kannst fast alles wählen, ausser das Geschlecht und ein paar anderen Faktoren.
Ehrlich wird das Geschlecht dann ziemlich unwichtig, weil du ja so viele andere Möglichkeiten entdecken kannst. Es geht darum, nicht etwas zu ändern, sondern etwas zu entdecken. Es geht darum, den Schleier der Opferhaltung loszuwerden und zu sterben, damit wir verstehen mögen, was wir selbst wirklich wollen. Gott wäre blöd, wenn er dich falsch geschaffen hat. Gott hätte keine Freunde und erst recht keine Mitspieler, wenn er blöd oder dumm wäre. Ein Spiel wird schliesslich erst dann interessant, wenn andere Spieler mitspielen. Alleine ist das Leben uninteressant. So gilt es auch zu entdecken, wie man Gemeinschaften schliesst und zusammen seine Spielfiguren steuert. Orchestriert. Alles fein abgestimmt. Die grösste Kunst ist es, nichts dem Zufall zu überlassen, doch dafür, müssen uns die Fehler und Tretminen klar sein, damit wir diese nicht tun. Das Gute tut man also. Das Böse tut man nicht. Einen Zufall will man also nicht haben, aber Glück will man. Pech macht keinen Sinn. Ich wünsch dir das Glück, auf eine positive Art und Weise die Selbststeuerung erleben zu dürfen. Viele Menschen glauben nicht mehr daran. Sie glauben, sie seien Opfer der Umstände. Sie schauen auf andere, anstatt auf das eigene Potential. Gott hat dich mächtig geschaffen! Mächtig genug, um mehr als nur dich selbst zu steuern. Schliesslich muss er das, denn er will, dass sein Reallife gespielt wird.
Und das Krasse: Die Erfolgserlebnisse werden möglich, ohne dass du irgendetwas im Aussen ändern musstest! Das Aussen freut sich schon auf deine neuen Ergebnisse, welche es zu dem werden lässt, das es schon immer wollte.