Eine Hausfrau arbeitet, damit die Wohnung fit ist und ihre Kinder. Die Hausfrau kocht für den Mann. Der Mann geht irgendwo arbeiten und tut Dinge für ihren Chef. Natürlich könnten man heute auch die Rollen vertauschen. Dies alles ist Liebe. Niemand hat sie gezwungen für ihre Wohnung, Kinder und Mann zu kochen. Sie tut es, weil alle wissen, dass sie Freude daran haben. Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass es eines Tages keine Arbeit mehr geben wird, dann gibt es auch keine Liebe mehr. Die Frau kocht nicht mehr für ihren Mann und der Mann geht nicht mehr arbeiten, weil ja der Computer dafür besser geeignet ist und es billiger erledigt. Die Menschen müssen sich nicht mehr lieben. Eigentlich gut, aber nur, wenn sie sich nun freiwillig lieben.
Nicht mehr einer Arbeit nachgehen zu können, bedeutet nicht mehr zu lieben und in solch einer Welt will niemand leben. Wir sollten die Liebe endlich jetzt schätzen lernen, bevor es zu spät ist. Sonst werden wir süchtig vor unseren Computern sitzen, jeder ganz alleine. Wer solch eine lieblose Welt sich wünscht, in der die Menschen vereinsamen, dank Computer, der sieht in Zukunft keine Arbeitsplätze. Es ist einfach nur krank darüber zu schreiben. Ihr wünscht euch keine Welt, in der wir nicht mehr arbeiten!
Ihr wünscht euch eine Welt, in der jeder mehr und länger arbeitet. Der Mann, der nach Hause kommt und sich über das Essen der Frau freut, hat einen Spaziergang mit Fackeln für ihre Ehefrau vorbereitet, obwohl er einen langen Arbeitstag hatte. Er geht mit ihr dann noch in einen Raum, der jemand anderes mit Rätseln vorbereitet hat, die man lösen muss, um wieder rauszukommen. Keine Ahnung, was die Menschen alles mit Liebe noch unternehmen. Ob es nun eingekauft ist, oder selbst gebaut, das spielt weniger eine Rolle, am Ende ist jeder bezahlt. Derjenige, der Geld gibt, mit einem Erlebnis und derjenige, der das Erlebnis schafft, mit Geld.
Wenn ihr wirklich glaubt, dass es eines Tages weniger Arbeit gibt, gibt es auch viel weniger Liebe und das wünscht ihr euch nun wirklich nicht. Es wird weniger Angebote geben und weniger Möglichkeiten etwas zu tun. Das wünscht sich niemand! Ihr habt nur dann einen Frieden, wenn ihr eure Arbeitslosigkeit vertreiben könnt mit Liebe. Frieden ist ohne Arbeit und damit Liebe nicht möglich. Denn sind die Menschen nicht mehr fähig etwas für andere zu tun, werden sie wegsterben. Sie werden keine Freude mehr am Leben haben und deshalb frühzeitig an Deppressionen sterben. Freudlosigkeit führt zum Tod. Und Arbeitslogikeit ist Freudlosigkeit.
Stellt euch also eine Welt vor, in der es immer mehr zu tun gibt, obwohl der Arzt heilt, der Informatiker künstliche Intelligenz schafft und der Richter für ein faires Leben eintritt. Jeder macht sich völlig überflüssig und trotzdem entstehen immer mehr Möglichkeiten zu arbeiten. Stellt euch eine Welt vor, in der die Welt mit so viel überflüssiger Arbeit voll ist, dass der Arzt keinen Bock mehr hat, seine Patienten krank zu halten, der Informatiker nicht nur eine künstliche Intelligenz, sondern eine wirkliche natürliche Intelligenz erschafft und der Richter seine Arbeit so gut tut, dass es keine Verbrechen mehr gibt und er eigentlich schon längst arbeitslos wäre. Stellt euch eine Welt vor, in der immer mehr Arbeit entsteht, gerade weil alle alles richtig tun und jeder zu seinen Fehlern und Sünden steht. Stellt euch eine Welt vor, in der die Polizei nicht mehr Verbrecher jagt, weil die Verbrecher alle freiwillig zur Polizei gehen. Das ist Frieden! Das bedeutet zu wissen, wie man lebt und liebt. Wie man arbeitet!