Wieso es nicht immer um unsere Wünsche geht.
Manche Menschen beurteilen ihr Leben anhand von dem, was ihnen gefällt oder nicht gefällt. Das heisst, was ihnen nicht gefällt, kann einfach nicht wahr sein oder es macht keinen Sinn über dies zu reden. Bei der Schizophrenie ist es ja zum Beispiel so. Niemandem gefällt es, schizophren zu sein. Denn schliesslich sind dann schwere Medikamente nötig. Obwohl ihnen die Schizophrenie nicht gefällt, sollten sie darüber reden. Wie soll man gesund werden, wenn alles im Dunkeln bleibt? Oder, wie bleibt es nicht im Dunkeln? Indem man darüber redet. Vermutlich will Gott genau deshalb, dass wir beten. Er will, dass es nicht im Dunkeln bleibt.
Ob es uns gefällt oder nicht, die Wahrheit wird nicht anders, sie bleibt, wie sie ist. Da können wir noch so Geschütze auffahren und versuchen etwas nicht zu glauben. Wenn wir es nicht für wahr halten und es trotzdem wahr ist, denken wir, es ist eine Lüge, obwohl es eine Wahrheit ist. Lügen hält man ja besser nicht für wahr. Dabei können wir es nicht im Voraus wissen, ob es wahr oder falsch ist. Vielmehr müssen wir es zuerst glauben und damit für wahr halten, um herauszufinden, wie es wahr sein kann. Es kann ja nicht irgendwie wahr sein, sondern muss auf eine bestimmte Weise wahr sein. Die Wissenschaft macht das so: Sie schaut in den Himmel und beobachtet, dass die Galaxien immer weiter sich voneinander entfernen. Also geht sie davon aus, dass alles einmal an einem Punkt konzentriert war, dem Urknall. Doch dann merkt sie, dass es ja gar nicht sein kann, dass die Galaxien sich so schnell voneinander entfernen. Sie sagt sich, da muss mehr Materie vorhanden sein, als eigentlich sichtbar ist und sagt der fehlenden Materie “Dunkle Materie”. Nun versuchen die Wissenschaftler herauszufinden, aus was die “Dunkle Materie” besteht. Denn diese hat ja verschiedene Auswirkungen und eine davon ist, dass die Galaxien sich weniger schnell ausbreiten oder so.
Mach du es gleich. Du siehst nichts, wenn du vor dem Computer sitzt? Das muss nicht gleich eine Lüge sein, nur weil du nicht blind bist. Es gibt andere Möglichkeiten, wieso der Bildschirm dunkel ist. Er könnte ausgeschalten sein, es könnte Stromausfall sein und vielleicht könnten auch noch andere Punkte stimmen. Leider suggeriert uns aber die Welt immer als erstes, dass es eine Lüge ist, denn du bist nicht blind. Es könnte auch sein, dass du einfach die Maus bewegen musst, damit der Bildschirm sich einschaltet. Dass du nichts siehst vor dem Computer, hat also verschiedene mögliche Antworten. Es kann auf verschiedene Weisen wahr sein. Und genau dies bedeutet zu glauben – die verschiedenen Möglichkeiten sehen zu wollen. Sie entdecken zu wollen. Und natürlich – es gefällt dir nicht, dass du nichts siehst, wenn du vor dem Computer bist. Doch wegen dem hat sich die Welt nicht gegen dich verschwört.
Wieso müssen wir eigentlich immer zuerst daran glauben, dass es eine Lüge ist? Weil es uns nicht gefällt und der Standard immer zuerst ist, dass es uns nicht gefällt. Gefällt dir etwas, ohne dass du etwas dafür gemacht hast, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du geliebt wurdest von Gott und es deshalb schon seit Geburt mit dir mitbekommen hast. Doch normalerweise muss es so sein, dass es zuerst nicht funktioniert. Dass wir es zuerst nicht glauben und zuerst als eine Lüge sehen. Es entsteht ja nicht aus dem Nichts ein Computer, sondern zuerst muss man viel die Natur erforschen, bis ein Computer möglich wird. Der Zufall kann keinen Computer erzeugen. Der Zufall erzeugt aber immer das, was Anfangs schon immer da war. Wir müssten ja nichts lernen, wenn wir schon von Anfang weg keine Fehler machen würden. Doch der Mensch macht Fehler. Es ist menschlich. Schon wieder etwas falsch gedacht. Und schwubs – es ist ganz normal, dass die Welt zuerst immer falsch wahrgenommen wird, nämlich nicht so, wie sie Gott geschaffen hat. Alles, weil wir fähig sind zu lernen. Wir sind fähig zu lernen, weil Wahrheit in uns ist. Deshalb sollten wir ertragen und nicht sofort etwas als negativ oder falsch beurteilen.
Wenn du einen Feind hast, dann solltest du mit ihm nicht über alles reden. Doch viele schreiben ihren Freunden vor, was diese nicht zu sagen haben. Gewisse Dinge gefallen diesen sogenannten Freunden nicht und man sollte nicht über diese reden. Doch so geht man mit dem Feind um, nicht mit Freunden. Mit Freunden sollte man keine Angst haben müssen, über alles zu reden. Denn diese versuchen auch immer alles zu glauben und für dich zu urteilen. Der Feind wird versuchen gegen dich zu urteilen. Der Freund für dich. Weil der Feind gegen dich ist, verrätst du ihm nicht alles. Freunde fallen dir nicht in den Rücken und ihnen musst du deswegen auch über alles diskutieren lassen. Sie können dir helfen, zu verstehen, wie der Feind tickt und wie du dich vor ihm schützen kannst. Sie können dir verschiedene Varianten aufzeigen. Doch all dies funktioniert nur, wenn Freunde über alles mit dir reden dürfen, ob es dir nun gefällt oder nicht. Stärker wird man nicht, wenn man das Negative ausblendet, sondern wenn man positiv mit dem Negativen umgeht. Der positive Umgang solltest du von Freunden lernen. Ruf deinen Freunden an, um herauszufinden, ob sie immer noch deine Freunde sind, sie werden dich nicht ablehnen. Und leider ist es ganz normal, dass etwas Anfangs in die Brüche geht. Es kann ja nicht anders, weil wir lernen müssen. Es ist also ganz normal, Freunde zu verlieren. Das ist immer der Standard-Weg, alles, weil wir fähig sind zu lernen. Weil wir fähig sind zu lernen, wollen wir auch grundsätzlich nicht, dass Beziehungen auseinandergehen. Doch wie schon gesagt, vor Freunden gibt es keine Geheimnisse und somit auch keine Dinge, die man nicht sagen sollte. Über etwas zu reden, kann verhindern, etwas zu tun. Es ist wichtiger, zuerst darüber reden zu können, weil du es dann eben vielleicht anders, gar nicht, oder erst recht tust. Wenn du Freunde wie Feinde behandelst und den Freunden also nicht alles sagst, schwächst du dich selbst. Weil der Feind, könnte es trotzdem dir sagen und du würdest explodieren oder sonst etwas schlimmes tun.