Gehen wir davon aus, wie wir Krieg lernen, können wir daraus ableiten, wie wir Frieden lernen. Krieg lernen wir, indem wir gegen andere im Krieg kämpfen (gegen den Krieg kämpfen). Frieden lernen wir, wenn wir gegen den Frieden kämpfen. Wieso ist dies so? So lange wir uns um den Frieden drehen, sei es im aktiven Kampf gegen ihn, oder einfach weil wir es geniessen, voller Ruhe zu sein, so lange haben und bekommen wir Frieden. Wir setzen damit die Geschichte des Friedens fort. Jeder Schlag gegen den Frieden, lässt uns den Frieden besser verstehen. Jeder Schlag gegen den Krieg, lässt uns den Krieg besser verstehen. Wir haben die Wahl, welche der beiden Geschichten wir fortsetzen, welchen Hund wir füttern. Jede Reaktion ist ein Füttern. Dabei ist sich wehren und sich rächen genauso ein Reagieren.
Friedlicher Kampf ist völlig gewaltfrei. Wenn wir mit Gewalt den Frieden in Gefangenschaft nehmen, stirbt der Frieden uns weg. Das ist, als würde der Frieden sich wegteleportieren. Er entwischt uns. Doch da es etwas Gutes ist, müssen wir nicht mit negativen Konsequenzen rechnen. Im Guten ist nichts Böses. Ying-Yang sollten wir vergessen. Mit Ying-Yang verschlimmern wir nur alles. Wir sollten lernen, ohne Gewalt, sondern mit kleinen Schritten den Frieden zu fördern.