Im Youtube Video von ArteDe (https://www.youtube.com/watch?v=gYfhh2Qd6TQ) wird die im Titel beschriebe Haltung erwähnt. Heute wird diese kurios anmutende Friedensmethode aber als die Methode verkauft. Es geht zum Beispiel darum: “Ich besitze Atombomben und könnte alles zerstören, also schiess keine Atombomben ab, sonst zerstörst du dich selbst”. Und natürlich ist es am Ende kein Frieden, wenn wir unterbewusst so handeln, als hätten wir Angst vor Waffen. Und jeder im Krieg hat Angst vor Waffen und somit vor dem eigenen Tod. Auch wenn die radikaleren Militärbefürworter dies verleugnen. Im Krieg geht es ja gerade darum, Gewalt und Kriege durch gegen Gewalt zu verhindern. Und wenn wir also Kriege verhindern wollen, haben wir Angst vor dem Krieg. Wirkliche Friedensmenschen oder Friedensländer sind da anders darauf. Sie haben keine Angst vor den Konsequenzen von Kriegen und Gewalt, weil sie wissen, dass es um mehr als das irdische Leben hier geht.
Solange wir also Waffen haben, um uns zu schützen, haben wir Angst vor Gewalt. Denn die Waffen sind kein Schutzschild, sondern es geht bei ihnen nur darum, wer den anderen zuerst tötet. Wären Waffen ein Schutzschild, würde niemand getötet.
Und selbst wenn wir eine Weltregierung einrichten würden und so keine Länder mehr gegeneinander Kriege führen würden, es bleibt das gleiche Problem wie bei dem Krieg gegen den Krieg. Es ist ein äusserer Zwang, der den Frieden ermöglicht, weil alle sich Waffen an die Schläfen halten. Und im Arte-Video wird auch erklärt, dass diese Weltregierung keine Bürgerkriege verhindern kann. Kriege bedeuten nicht immer, dass Länder gegeneinander kämpfen. Manchmal bedeutet es einfach, dass Menschen keine andere Lösung mehr sehen, als zu morden. Manchmal kommen Menschen auch auf einen dummen Gedanken und töten deshalb. Dies kann Konflikte aufrechterhalten oder begünstigen. Dass wir also Schmerzen haben, oder dass wir sterben können, sollte nicht als Ausrede genutzt werden, anderen Schaden zuzufügen.
Frieden bedeutet auch, keine Angst zu haben, egal was geschieht. Selbst vor Folter keine Angst zu haben, ist also friedlich. Viele Menschen, die im Militär kämpfen, haben diesen Frieden. Sie sind einfach ungerecht, weil der getötete kein Gerichtsverfahren bekommt, in dem geprüft wird, was für eine Strafe angemessen ist. Kriege sind ein Verbrechen. Eine Weltregierung ist auch ein Verbrechen. Weil diese Dinge auf Gewalt basieren und nicht auf dem Weitergeben von Wissen und Bildung. Jeder sollte alles erlernen dürfen. Frieden ist angstfrei. Krieg ist ein Zeichen von Angst. Vergessen wir dies nicht!
Die Wahrheit, dass Krieg ein Zeichen von Angst ist, liegt auch darin, dass Kriege politisch sind, und nicht militärisch. Das Militär ist nur ausführendes Organ (ausser bei einer Militärdiktatur). Die Angst aber sitzt so tief in uns, dass Politiker sie vielleicht vergessen haben. Und natürlich lässt sich ein umso tödlicher und abschreckenderen Krieg führen, wenn wir selbst Frieden haben. Frieden wird also auch für den Krieg benötigt. Frieden benötigt den Krieg nicht. Welche Kriegslogiken also eigentlich Friedenslogiken sind, ist die Frage.