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Veröffentlichung: 24.3.2020 19:35
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Der ungewollte Ist-Zustand

In der Corona-Krise müssen wir mit ganz neuen Faktoren umgehen lernen. Die Logistik wird plötzlich völlig anders genutzt. Es müssen keine Restaurants mehr beliefert werden, sondern Private. Plötzlich ist der Ist-Zustand ein anderer. Viele kommen damit nicht klar und bekämpfen den Ist-Zustand mit viel Kraft. Doch dies bringt alles nichts. Denn der Ist-Zustand ist nun da. Und ja, vielleicht haben wir einen Polizei-Staat oder eine Diktatur. Doch nun müssen wir damit leben, dass dieser Ist-Zustand völlig anders ist. Das Wichtigste sollte also nicht darum gehen, wie man den Ist-Zustand verändern kann, sondern wie man die veränderten Bedingungen annehmen kann. Will man gewinnen, muss man seinen Feind kennen und im Moment wird der Coronavirus zum Feind ernennt. Wir sollten um zu gewinnen auch nicht nur den Feind kennen, sondern auch noch uns selbst, am besten sollten wir alles kennen.

Wir müssen also den Ist-Zustand annehmen und von dem ausgehen, was wir haben. Wir müssen ganz genau formulieren, was wir jetzt anders haben, als vor dem Coronavirus und wie wir diese Probleme lösen. Wir sollten nicht in Panik ausbrechen und eine Weltverschwörung vom Zaune brechen, sondern wir sollten von dem Zustand ausgehen, den wir haben, egal wie schlimm er ist. Wir können den Ist-Zustand nur verändern, wenn wir ihn kennen. Bei einer Schizophrenie ist es auch entscheidend, dass man Krankheitseinsichtig ist und genau dies müssen wir jetzt tun. Die Welt ist krank und wir sollten nun dazu stehen, dass die Welt krank ist. Dies ist der Anfang des Kampfes und desto besser wir den Ist-Zustand kennen, umso eher können wir auch eine gewünschte Richtung erkennen. Doch am besten sollten wir nicht nur den Ist-Zustand kennen, sondern auch alle Handlungsmöglichkeiten, die wir haben! Und es sind nicht unendlich viele Handlungsmöglichkeiten.

Als Kind wollte ich alle möglichen Bilder von einer Grösse von 32×32 Pixel generieren, damit ich dann diese durchsehen kann und die Besten auswählen kann. Ich wusste, dass es nicht unendlich viele Bilder wären, doch leider sind es eine schier grenzenlose Anzahl an Möglichkeiten, vorallem, wenn jeder Pixel mehr ist als nur schwarz oder weiss. Die Welt zum Glück ist nicht so vielfältig wie ein Pixel und lässt sich auf einfachere Faktoren heruntergliedern. So gibt es Männer und Frauen (vielleicht auch Zwitter, welche entweder eher Mann oder Frau sind). So gibt es Häuser und es gibt verschieden Arten von Häusern. Geschäftshäuser, Wohnhäuser und Industriehäuser. Die meisten Menschen leben in diesen drei Häusertypen. Einige andere bewohnen speziellere Gebäude, wie zum Beispiel das Bürgerhaus oder Kirchen. Doch es sind niemals unendlich viele Möglichkeiten, weshalb wir den Feind auch ganz kennen können. Es ist keine unmögliche Aufgabe, nein, sie wird gerade dadurch leichter, weil es begrenzt viele Optionen sind! Können wir annehmen, dass wir begrenzt viele Optionen haben, können wir die beste Option finden und diese umsetzen!

Die Diskussionen laufen also immer wieder auf die gleichen Argumente hinaus. Es sollte aber bei keiner Argumentation darum gehen, den Ist-Zustand zu hinterfragen, weil er die Vorgabe ist, aus der wir etwas schöpfen sollten. Wir sollten eine Vision aus dem Ist-Zustand der Hölle heraus haben, könnte man sagen. Ohne diese Vision, bringen alle Kritiken und Argumente nichts!

Veröffentlichung: 19.3.2020 0:10
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Wie der Coronavirus die ganze Welt vereint

Wir haben heute die größte Chance, die es je geben konnte, dank sei dem Coronavirus. Es geht darum, dass wir mitmachen im Projekt, des sich selbst schützen, in dem wir uns im Real-Life nicht mehr sehen. Ich habe mir vorgenommen, nur noch die gleichen ein bis zwei Personen zu treffen, was die Möglichkeit für eine Ausbreitung des Virus massiv behindert, wenn jeder so handelt wie ich. Nur noch das Einkaufen von Essen gibt eine weitere Möglichkeit, wie der Virus uns anstecken kann.
Da ich nun praktisch immer zu Hause bin, könnte ich jederzeit Essen einkaufen und es sollte geregelt sein, dass ich einmal in der Woche etwas mit meinem Nachbarn einkaufen kann, damit ich in keiner Schlange warten muss. Es kann eine Woche am Morgen sein und die nächste Woche Abends einkaufen.
Dass der Virus sich noch schlechter ausbreitet, sollte man möglichst immer 2-4 Meter Abstand voneinander haben. Ich laufe also praktisch nur noch auf der Strasse. Wege bieten normalerweise zu wenig Platz, um genügend Abstand voneinander zu halten. Wenn jeder mein vorbildliches Verhalten kopiert, dann müssen wir uns nicht fürchten, dass Ausgangssperren verhängt werden und Coronainfizierte könnten vielleicht sogar aus dem Haus.
Ein Punkt ist auch noch wichtig: Ich benutze keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr, obwohl ich kein Fahrzeug habe. Ich verwende Skype und andere Internet-Telefonie, um sicherzugehen, dass das Natelnetz nicht zusammenbricht. Ein Vorteil ist auch noch, dass man auf Skype sich sieht. Skype funktioniert auch auf dem Handy.
Wie entsteht nun die weltweite Einigkeit? In dem eben jeder mein Verhalten kopiert und somit das Statement abgibt, wie man optimal mit der Coronaseuche umgeht. Dadurch, dass jeder gleich handelt, sind wir geeint in der Handlung. Es kommt dann nicht mehr darauf an, ob wir links oder rechts sind, sondern nur noch, dass wir die Generalprobe Coronavirus bestehen.
Ja, es ist eine Generalprobe. Es kommt eben nicht darauf an, wie schlimm nun der Virus wirklich ist, denn man sollte so einen Fall sowieso trainieren. Damit solche Situationen nicht neu sind und wir Erfahrung damit haben. Erfahrung bedeutet, dass wir solche Situationen besser planen und durchdenken können. Gäbe es den Coronavirus nicht, müssten wir uns keine Gedanken um einheitliches Verhalten machen. Dank des Coronavirus sind wir gezwungen einheitlich zu handeln. Und ich will nicht, dass Ausgangssperren verhängt werden, sondern dass die wichtigsten Pandemie-Gesetze eingehalten werden:

  1. Beim Einkaufen und sonst penibel auf die 2-4 Meter Abstände achten.
  2. Sich möglichst nicht anschauen.
  3. Möglichst nie öffentliche Verkehrsmittel benutzen.
  4. Nur zu 1-2 Menschen im Real-Life Kontakt zu halten.
  5. Als Arbeitgeber sich um die Zuhause Gebliebenen telefonisch kümmern und sie zu informieren, über die neusten Möglichkeiten, wie man sich zum Beispiel desinfiziert.

Wer dies alles tut, gehört zu den Menschen, die sich weltweit vereinen. Ein gemeinsamer Feind, der Coronavirus, eint alle Menschen. Es kommt nur noch darauf an, dass kein einziger Mensch mehr stirbt, weshalb wir uns durch den Coronavirus einen.

Veröffentlichung: 1.3.2020 8:16
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Alles dient uns zum Guten

Stellt euch einmal, die Schweizer Politik vor. Es gibt ganz verschiedene Parteien und sie bekämpfen sich gegenseitig auf das erbittertste. Doch in Wirklichkeit, ist jeder Politiker dafür da, dass es uns besser geht. Ob links oder rechts, ob radikaler oder weniger, alle Politiker wollen das Gute für die Schweiz, oder zumindest für die Welt. Einmal will man das Gute für die Schweiz, weil es ihnen dann selbst gut geht und das andere Mal will man das Gute für die Schweiz, weil man weiss, worauf es ankommt. Doch jeder will das Gute für die Schweiz. Es besteht also eine Art weltweite Verschwörung (gegen uns) zum Guten. Alle tüfteln Pläne aus, wie es uns besser gehen wird. Einmal benötigt man dafür, dass das ganze Land in Angst und Panik versinkt, das andere Mal vertreibt man jegliche Angst.

Das eine Mal sind es die Linken, welche uns in Angst und Panik versetzen (Klima), das andere Mal die Rechten (Flüchtlinge). Das eine Mal sind es die Linken, die alle Angst vertreiben (Flüchtlinge), das andere Mal die Rechten (Klima).

Römer 8,28 – Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.

Nehmen wir den Coronavirus. Einmal will man uns beruhigen, damit wir nichts Unbedachtes tun. Man weiss, dass der Coronavirus schon steinalt ist und eigentlich eine Art Grippevirus ist. Der Coronavirus ist also etwas völlig Unbedenkliches. Das andere Mal will man uns in Angst und Panik versetzen. Denn der Coronavirus ist gefährlich, weil Menschen daran sterben, was ja auch stimmt. Alle wollen also das Beste. Das eine Mal versetzt man uns in Angst und Panik und das andere Mal ist man völlig relaxt. Wenn man in Angst versetzt werden will, will man nicht sterben. Wenn man relaxt ist, ist man bereit zu sterben.

Und wie immer: teilt diesen Beitrag, wenn ihr ihn schon gut findet.

Veröffentlichung: 25.2.2020 9:20
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Hamstereinkäufe, Coronavirus und Begrenzungsinitiative

Dank des Coronavirus ist es zu Hamstereinkäufen gekommen. Supermärkte wurden leergekauft, weil die Menschen Nahrungsmittel bunkern wollten. Diese Idee ist nicht neu. Schon andere machten sich Gedanken, wie sich unser System crashen lässt. Zum Beispiel auch durch abheben von viel Geld. Dann sind die Bankomaten leer. Falsches Verhalten führt dazu, dass Grenzen der Bankomaten oder der Supermärkte überschritten werden, was dazu führt, dass Menschen nichts mehr zu essen oder kein Geld mehr haben. Beim Coronavirus ist es auch so, man ist immer einen Schritt zu spät, weshalb der Virus sich überhaupt ausbreiten konnte. Doch da man niemals alle Menschen, die sich infiziert haben, isolieren kann, breitet sich der Virus logischerweise immer weiter aus. Die einzige Möglichkeit, nicht krank zu werden, besteht also nicht mehr darin, Kranke zu isolieren, sondern Gesunde zu isolieren. Wer frei sein will, ist so gewissermaßen immer potentieller Träger des Virus, wenn auch nicht krank, da aber immun oder tot.
Es ist leider so. Die Bankomaten können nicht beliebig viel Geld herausgeben und die Supermärkte brauchen ständigen Nachschub. Der Nachschub ist wohl weniger das Problem, vorausgesetzt, niemand plündert die Supermärkte und Bankomaten. Die Bankomaten sind begrenzt und auch die Supermärkte. Unser ganzes System ist begrenzt. Weshalb wir auch nicht beliebig viele Menschen in unser Land lassen sollten. Natürlich können wir beliebig viele Menschen reinlassen, doch dann stürzt das System ab. Genauso wie wir beliebig viel Geld abheben können, vom Bankomaten, doch dann stürzen die Banken zusammen. Ein Haus, das randvoll mit Menschen ist, ist kein Haus mehr. Dies sollte uns klar sein. Wir sollten nicht einfach Geld abheben, um das System zu crashen, wie es in Griechenland vermutlich passiert ist. Wir sollten nicht einfach alle Nahrungsmittel im Supermarkt kaufen, wie es in Italien passiert ist. Wir sollten auch nicht einfach alle in unser Land lassen. Wer die Grenzen nicht sieht, kann mit ihnen nicht umgehen. Der größte Feind ist derjenige, den es für dich nicht gibt, weil gegen ihn, planst du erst gar nicht, zu kämpfen. Unsere Welt ist begrenzt, also sollten wir mit ihr nicht so umgehen, als wäre sie grenzenlos. Wir sollten das System nicht mit Absicht crashen, das wäre so, wie sich selbst umzubringen.
Wir sollten auch anerkennen, wie groß ein Supermarkt ist, wie groß unsere Wohnung ist, damit wir den Supermarkt nicht leerkaufen und unsere Wohnung nicht überfüllen. Wenn man sich einen Notvorrat anlegen will, sollte man sich dafür viel Zeit nehmen und sicher nicht in einer Notsituation die Supermärkte leerkaufen. Wenn man Migranten retten will, dann sollte man dafür sorgen, dass diese Migranten auch erfolgreich werden. Es bringt nichts, wenn wir noch psychisch kranke Menschen haben, die ihr Leben lang niemals wirklichen Erfolg sehen werden. Können wir diesen kranken Menschen nicht helfen, werden wir auch Migranten nicht helfen können. Wie viele wir also in unser Land lassen wollen, sollte von den vorhandenen Kapazitäten und vom Erfolg unserer Hilfe abhängig sein. Da muss jeder wirklich ganz ehrlich zu sich selbst sein und erkennen, wenn keine Fortschritte da sind, damit man nicht mehr gleich weitermacht.

https://www.20min.ch/ausland/news/story/So-leer-sind-die-Laeden-in-Italien-nach-Panikkaeufen-26222173

Veröffentlichung: 4.2.2020 9:18
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Warum man Gefängnisse nicht öffnen kann

Offene Gefängnisse zu haben, ist eine Bereicherung, weil die Gefangen dann auch wirklich im Gefängnis sein wollen. Doch wieso kann man die Gefängnisse nicht öffnen?

Ein Punkt ist wohl, dass Gefangene einfach wieder abhauen. Viele Gefangene werden nicht sofort wieder kriminell, aber sie haben die Tendenz abzuhauen. Sie wollen quasi nicht in die Therapie. Man könnte dies mit Kundenbindung vergleichen. Irgendwie muss man die Kunden an sich binden. Wenn dies nicht klappt, dann hauen die Kunden ab. Doch sind die Täter nur aus einem Grund noch im Gefängnis, nämlich weil sie eingesperrt sind, hat man ihnen nicht geholfen.

Eine weiterer Punkt ist auch noch, dass das Gefängnisangebot für alle zur Verfügung stehen sollte. Denn muss man zuerst einmal kriminell werden, damit man eine Therapie und eine Schule besuchen kann, dann sind dies schlechte Voraussetzungen und man fördert durch solche Gefängnisse die Kriminalität, weil jeder in dieses Gefängnis will. Stellen wir uns also vor, dass man erfolgreich wird, wenn man in ein Gefängnis kommt, dann will die Putzfrau eben unter Umständen auch nicht mehr putzen, sondern etwas anderes tun, das mehr Geld bringt. Offene Gefängnisse sind also auch deshalb nicht möglich, weil sie ein zu grosses Angebot haben, das zu schön ist, es nur Kriminellen anzuvertrauen.

Ein weiterer Punkt ist, dass wenn die Gefängnisse offen sind, die Menschen im Nachbardorf vielleicht Angst um ihr Leben haben. Das heisst, die Gefangenen selbst, werden als Gefahr betrachtet, selbst wenn sie es nicht sind. In der Nähe von Gefängnissen zu leben, die offen sind, kann also belastend sein.

Gefangene werden zudem gehasst. Das heisst, man muss auch der Bevölkerung kommunizieren, wieso die Gefängnisse offen sind. Man muss kommunizieren, wie man die Sicherheit trotzdem gewährleistet. Einfach nur ein offenes Gefängnis in ein Dorf zu stellen, ohne die Details zu veröffentlichen und Belege zu haben, wieso die Sicherheit trotzdem gewährleistet ist, bringt nichts.

Man muss auch den Gefangenen ihre Situation klarmachen. Das heisst, weiss ein Gefangener nicht, dass er gehasst wird, denkt er noch, dass er ein Recht auf geliebt zu werden hat. Das heisst, Gefängnisse können nicht geöffnet werden, weil dem Gefangenen nicht klar ist, in welch einer heiklen Situation er ist. Wüsste der Gefangenen, dass er Hilfe benötigt, wären schon viele Probleme des Gefangenen fast gelöst.

Manche Gefangenen erwarten geradezu Hilfe und rasten aus, wenn sie diese nicht bekommen. Es kann also auch sein, dass ein Gefangener sehr genau weiss, dass er Hilfe benötigt, doch dies zum Nachteil wird, weil er dann auf sofortige Hilfe besteht. Solche Gefangenen könnten sich auch an Dorfbewohner richten, in der Hoffnung jemand würde ihnen Helfen. Wenn also dem Gefangen auch nicht klar ist, wer verantwortlich für ihn ist, wird der Gefangene eher austicken.

Wenn der Gefangene weiss, wer verantwortlich für ihn ist, aber dieser Aufseher seine Verantwortung nicht übernimmt, dann bringt es nichts, wenn der Gefangene weiss wohin er sich wenden muss. Die Probleme der Gefangenen müssen also vom Aufseher gelöst werden. Ist man nicht kompetent, hat man den falschen Job.

Man kann Gefangene auch nicht in ein sehr freies Gefängnis stecken wenn sie unehrlich handeln. Es ist übrigens auch so, dass man kein Business haben sollte, wenn man unehrlich ist. Schliesslich muss man ausgeliehenes Geld für genau das einsetzen, für was man das Geld bekommen hat. Mit unehrlichen Gefangenen kann man nicht arbeiten, weil der Gefangene selbst keine Verantwortung lernen kann. Verantwortung hat man nur, wenn man integer ist, das heisst, wenn man macht, was man sagt.

Gefängnisse kann man auch nicht öffnen, wenn der Gefangene immer und ständig ehrlich sein muss. Leider ist es so, dass der Gefangene ja gerade Ehrlichkeit erlernen soll. Das heisst, ein Gefangener kann zuerst einmal gar nicht ehrlich sein. Ein Gefangener muss lernen, was im Aufrichtigkeit bringt, damit er dann auch aufrichtig ist.

Kann ein Gefangener nicht lernen, was man ihm versucht beizubringen, dann kann man auch keine offenen Gefängnisse haben. Offene Gefängnisse sind also dazu da, dass der Gefangene möglichst viele Fehler machen kann, ohne dass diese einen grossen Schaden hinterlassen. Umso grösseren Schaden die Gefangenen mit fehlerhaftem Verhalten erzeugen, desto stärker muss man die Bewegungsfreiheit der Gefangenen einschränken. Damit ein Gefangener aber überhaupt irgendetwas lernen kann, muss er Fehler machen können. Denn lernen tut man nichts, wenn man keine Fehler macht. Nur wer Fehler macht, kann etwas lernen.

Wenn ein Gefangener nicht daran glaubt, dass es Fehler gibt, kann er auch nichts lernen. Um also zum Beispiel ein Auto zu bauen, muss man einen Motor bauen können. Aus einem Blatt Papier entsteht kein Motor. Ein Auto braucht auch Räder. Ohne Räder wird das Auto nicht fahren. Der Gefangene muss also daran glauben, dass man die Dinge richtig oder falsch machen kann. Richtig bedeutet am Ende, dass das Auto fährt.

Veröffentlichung: 16.1.2020 17:39
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Öffnet alle Gefängnisse

Spinnst du? Gefängnisse öffnen? Mir ist klar, dass es total unvernünftig ist, die Gefängnisse zu öffnen, wenn dann nur dazu, dass jeder rein kommt und niemand raus. Gefängnisse öffnen? Nein danke! Schutz vor Hass, ja sofort!

Schaut man sich um, gibt es ähnlich dumme Angebote: Ruschverlag «Wie Sie in den nächsten 18 Monaten mehr erreichen als in den vergangenen zehn Jahren»

Aber wäre halt schon schön, wenn so etwas möglich wäre? Oder? Alle müssten wie der biblische Jesus leben und bereit sein jederzeit zu sterben, dann braucht es keine Gefängnisse. Doch offene Gefängnisse bedeutet nicht, dass es keine Gefängnisse mehr gibt. Und schaut man genauer hin, dann gibt es bereits tausende von offenen Gefängnissen. Der Computer produziert die meisten solcher Gefängnisse. Du glaubst es nicht? Wieso redet man heute nicht miteinander, sondern schaut aufs Handy oder in die Zeitung? Weil wir gefangen sind von irgendwelchen Apps und Tools. Für uns ist es wichtiger, das Handy anzubeten, als Nahrung zu produzieren. Der Mensch will ein Gefangener sein. Ich zum Beispiel würde sehr ungerne in gewisse Länder reisen, weil ich Angst habe zu sterben. Ich bin ein Gefangener der Schweiz. Ich will im «Gefängnis Schweiz» bleiben.

Der Mensch funktioniert danach, ob der Anreiz etwas zu tun, genügend gross ist. Wenn es für einen Menschen also attraktiv ist, dann ist er auch bereit sich gefangen nehmen zu lassen und ohne Gegenwehr sich in ein Gefängnis einsperren zu lassen. Der Mensch muss nicht schuldig sein, damit er sich einsperren lässt, es muss für ihn nur attraktiv erscheinen ins Gefängnis zu gehen. Das Problem, das wir dann haben, dass Menschen Verbrechen verüben, weil sie in dieses Gefängnis wollen. Wir müssten also nicht dafür sorgen, dass wir keine Gefangenen haben, sondern dass Menschen nicht in genau dieses Gefängnis wollen, aber wenn sie es einmal sind, für immer dort bleiben wollen. Man könnte zum Beispiel die Propaganda in den Raum werfen, dass man in diesem Gefängnis zu Jesus und dem Christentum bekehrt wird. Zumindest Muslime wollen dann nicht mehr in dieses Gefängnis. Dabei ist nicht einmal wichtig, ob man die Menschen wirklich zu Jesus bekehrt und sie mit Jesus belästigt. Das Einzige was wichtig ist, dass diese Gefangenen sich wohl fühlen. Damit sie sich wohl fühlen, sollten sie ein paar Computer haben und Möglichkeiten zum Beispiel gegeneinander zu spielen. Sie sollten einen Fussballplatz haben und Töggeli-Kästen, Ping-Pong-Tische, ja, sie sollten den Luxus haben, den man draussen nur durch harte Arbeit bekommt. Sie sollten sich um nichts kümmern müssen, nur um eines: Dass sie in diesem Gefängnis bleiben können und selbst also Gefangene sind. Richtig gehört.

Ein Gefängnis, wenn man einmal drin ist, wo man nicht mehr hinaus will, weil es einfach so bequem ist, im Gefängnis zu sein. Der Gefangene sollte so richtig gefangen und abhängig werden, damit er eines Tages merkt, wie tief er gefallen ist und wie wenig ihm diese Gefangenschaft nützt. Doch ein Gefängnis mit offenen Türen wäre keines, wenn man nicht wieder hinaus aus dem Gefängnisparadies kommt. Irgendwie muss es Möglichkeiten geben, wie man aus dem Gefängnis wieder rauskommt. Wie kommt man also aus extremer Gefangenschaft hinaus? Wie können wir unsere Handy-Sucht und unseren Fernsehwahn wieder loswerden? Eben – du musst unbedingt in dieses Gefängnis.

Also zur Abstimmung 9. Februar 2020 – Nein zur «Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund der sexuellen Orientierung» – Nein zum Zensurgesetz – Nein zum Schutz vor Verbrechern – Nein zum Schutz vor Hassrede – Ja zur Mündigkeit und Selbstständigkeit – Ja zur Befähigung und Ausstattung

Veröffentlichung: 15.1.2020 18:48
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Die Entlarvung unseres politischen Gegners

Menschen, die sich unterdrücken, fordern dass andere sich unterdrücken. Wenn sie sich nicht mehr unterdrücken können, platzen sie und sehen den Kontrollverlust, als berechtigt an, weil sie alles gegeben haben um sich selbst zu unterdrücken. Doch zu platzen bedeutet ein Kontrollverlust und ist nichts positives. Stattdessen sollte man es einmal mit Selbstliebe versuchen.

Der politische Gegner will Hass und Hassrede unterdrücken und uns so vor diesem Hass schützen. Doch die Lösung ist niemals, Hass zu unterdrücken, sondern zu lernen, wie man aufrichtig zu seiner eigenen Meinung stehen kann.

Deshalb nein zum Zensurgesetz – Nein zur Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund der sexuellen Orientierung.

Veröffentlichung: 31.12.2019 17:40
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Wieso Europa so erfolgreich war

Was braucht eine erfolgreiche Gesellschaft? Sie braucht die Möglichkeit, dass sich wildfremde Menschen auf der Strasse begegnen ihre mit tausender Noten vollen Portemonaies auf die Strasse werfen, abhauen und nach zehn Minuten wieder kommen und die Portemonaies noch gleich viel Geld drin haben. Die Erfolgsgesellschaft braucht nicht diese risikobereiten Anleger, sondern, dass diese risikobereiten Anleger leben können.
Die Erfolgsgesellschaft macht es möglich, dass wir uns in den Zug begeben, nach Zürich, dann nach Lausanne fahren und wieder zurück, ohne eine Sekunde uns mit der Angst beschäftigen zu müssen, dass uns jemand von hinten mit einem Snipergewehr in den Kopf schiessen könnte. Das Krasse: In einer Erfolgsgesellschaft lassen sich alle erschiessen. Das braucht die Erfolgsgesellschaft. Und woher kommt diese Blindheit? Ich wage es zu sagen: Von Jesus!
Wir haben uns in Europa zu einer Gesellschaft entwickelt, die Probleme ermöglicht, die es früher niemals gegeben hat. Stellt euch vor der Strom fällt aus, niemand könnte arbeiten. Die Stromgesellschaften aber, verknechten uns nicht, sondern bieten den Strom zu fairen Preisen an. Die Stromgesellschaften erschiessen uns nicht von hinten, weil sie wissen, dass wir Strom brauchen.
Wenn nun ein Mensch aus einem Gebiet, wo es keinen Strom, kein Papier, sondern nur den Körper und die Natur gibt, zu uns kommt, ist dieser Mensch vielen reizen ausgesetzt und hat somit eine höhere Chance an Krankheiten wie Schizophrenie zu erkranken, weil er einfach nicht damit zu schlag kommt, dass wir keine Angst haben müssen und dann genauso herumlaufen können. Es ist eine Reizüberflutung, zumindest auf Dauer. Wenn diese Reizüberflutung wenigstens für die Informationsverarbeitung genutzt werden könnte, wäre ja alles gut, aber diese Menschen haben auch nicht schreiben und rechnen gelernt, sie können nichts und sollten nun bei uns plötzlich alles können.
Wir sind eine Erfolgsgesellschaft, die auf Wissen basiert und nicht mehr darauf, wie man dem anderen bestmöglich die Fresse poliert. Doch stattdessen schicken sich gewisse Menschen daran, zu predigen, dass wir sozialer werden sollten, aber wir sind doch bereits sozial, sonst wäre der ganze Zirkus einer Erfolgsgesellschaft gar nie möglich geworden?

Veröffentlichung: 4.11.2019 22:8
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Unterlassen von Kritik

Wenn man etwas verhindern möchte, fangen wir an, zu kritisieren. Wir denken, wir könnten uns so vor schlimmerem schützen. Doch wir vergessen dabei das Prinzip der Authentizität. Nehmen wir an, wir sind Links und kritisieren die Rechten. Das macht uns unglaubwürdig. Nehmen wir an, wir sind Rechts und kritisieren die Linken. Das macht uns genauso unglaubwürdig. Natürlich sind die Rechten gegen die Linken und die Linken gegen die Rechten. Doch das wirkliche Problem ist, dass jeder entweder links oder rechts ist und somit niemanden kritisieren darf.

Natürlich kann man dieses Prinzip nicht einfach so umsetzen. Wir sind so schnell im Kritisieren. Ich habe es lange nicht verstanden, dass wir über das Gute reden sollen und die Kritik sein zu lassen. Wenn jemand einen Fehler macht, dann muss man ihn doch darauf hinweisen? Doch das Problem ist ein anderes. Wenn ein Unternehmen einen Fehler macht, kann das ganze Unternehmen kaputt gehen dabei, wenn es nicht erkennt, dass es einen Fehler gemacht hat. Jede Firma sollte aber auch selbstständig sein und es sollte deshalb nicht nötig sein, irgendjemanden zu kritisieren, weil dieser ja merken muss, wenn etwas nicht funktioniert. Das System stürzt ganz von alleine ab und nimmt alle mit, die nicht fest im Sessel sitzen.

Wir müssen nicht kritisieren, weil die Welt, Menschen mit vielen Fehlern, das Problem von ganz alleine zurückgibt. Menschen, die ihre Fehler nicht sehen wollen, bekommen diese Konsequenzen ganz von alleine zu spüren, ohne dass irgendjemand irgendetwas kritisieren muss. Es kauft dann einfach niemand bei diesem Typen etwas ein, wodurch er erfolgslos ist.

Jeder Mensch sollte wie ein Unternehmen sein, selbstständig. Wir müssen nicht kritisieren, sondern, es sollte uns klar sein, dass wenn wir kritisieren, das Gegenüber mit der Kritik umgehen können sollte. Denn kann das Gegenüber die Kritik nicht einstecken, dann bringt die Kritik nichts. Kritik bringt deshalb meistens nichts.

Wir müssen uns ganz doll an der Nase nehmen und wenn wir die Zeitungen aufschlagen und diese über Trump hetzen, sollte uns klar sein, dass dies ganz normal ist, weil diese Zeitungen Antitrump-Zeitungen sind. Genauso mit Putin oder Assad. Es macht überhaupt keinen Sinn diese Personen zu kritisieren, sondern es zeigt nur das wahre Gesicht der Mainstreammedien. Die Mainstreammedien hassen Trump und Co. Die Mainstreammedien haben über nichts besseres zu reden, als andere Personen fertig zu machen. Diese Medien machen sich damit unglaubwürdig. Jeder der gegen irgendwen schimpft, macht sich unglaubwürdig und es stellt sich die Frage, ob man von Grösserem ablenken soll. Wir müssen mit diesen kranken Kritiken aufhören, denn wenn ein System abstürzt, dann stürzt es ab. Und desto früher es abstürzt, umso besser. Denn stürzt es lange nicht ab, ist der Schaden grösser, wenn es trotzdem einmal abstürzt. Desto länger ein System läuft, umso grösser der Schaden, wenn es abstürzt. Fehler haben es an sich, dass sie das Leben verunmöglichen. Wir sollten uns wirklich darüber Gedanken machen, ob wir irgendjemanden kritisieren sollten. Denn wenn man etwas tut, dann passieren Fehler, das ist ganz normal. Wenn Fehler passieren, dann kann man kritisiert werden. Wir können getrost jegliche Kritik unterlassen, ausser wir wissen genau, dass das Gegenüber uns hört. Die Kritik an Trump und Co. wird aber definitiv nicht von den betreffenden Personen gehört, weshalb sie sinnlos ist. Wenn das System Trump und Co. eines Tages abstürzt, dann nicht weil die Zeitungen kritisiert haben, sondern, weil die Kritik nicht gehört wurde. Wir helfen Trump und Co., wenn wir sie kritisieren und wir machen uns selbst damit unglaubwürdig.

Ich muss mich auch ganz doll an der Nase nehmen und dafür sorgen, dass ich nicht mehr kritisiere. Es ist der logische Weg.

Veröffentlichung: 15.10.2019 12:23
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Die Verteidigung der Verteidigung

Wenn wir nicht mehr wissen, wer mit einem Streit angefangen hat, verharren beide Parteien in der Verteidigung. Sie schlagen zurück im Bewusstsein sich zu verteidigen und der Krieg bleibt bestehen, weil der andere sich verteidigt hat. Leider sind solche Streitereien möglich, in denen nicht mehr klar ist, wer angefangen hat. Beide fühlen sich immer im Recht zurückzuschlagen, das einzige was bleibt, wenn man wirklichen Frieden will, ist wie eine Art biblischer Jesus aufhören zu kämpfen und zu hoffen, dass das Gegenüber auch anfängt abzurüsten. Allerdings, wenn man in solch einen Krieg von 100% Kampf auf 0% runterschraubt, kann man dabei umkommen, weshalb man langsam die Dosis des Kämpfens verringern sollte. Doch die Richtung sollte klar sein: Weniger Kampf und mehr Gespräche.

Am Ende läuft es immer darauf hin, dass der eine aufhört sich zu verteidigen. Das ist der einizge Weg Richtung Frieden. Denn natürlich ist es immer der andere, der angreift und man selbst ist immer derjenige, der sich nur verteidigt. Manchmal bleibt dann wirklich nichts anderes über, als zu sterben. Was ist besser, einen Krieg aufzuhören und dabei möglicherweise zu sterben, oder einen Krieg fortzusetzen und dabei sicher irgendwann zu sterben? Wenn man zur überlegenen Partei gehört, wäre der Krieg auch vorüber. Doch ist eine Partei wirklich überlegen? Wenn eine Partei überlegen ist, macht des dann noch Sinn sich gegen sie zu wehren? Nein.

Die Frage ist also auch, wer ist stärker? Führen wir einen Kampf, den wir nicht gewinnen können, sind wir einfach nur dumm. Geben wir hingegen unser Leben auf und opfern wir unser Wissen, sind wir genauso dumm. Es geht nämlich nicht darum, sich selbst zu verleugnen, damit ein anderer Herrscher seine Herrschaft beginnen kann. Wenn wir unser Leben aufgeben, sollten wir es für etwas tun, das sich auch wirklich lohnt und nicht für etwas, das im Moment einfach stärker ist. Wir sollten das Leben aufgeben, damit wir in der Sprache weiterhin kämpfen und nach Argumenten suchen, welche wirklich überzeugen. Verlieren wir unser Leben dafür, dass wir die Probleme friedlich lösen wollen, haben wir einen besseren Kampf geführt, als wenn wir andere Menschen zu einer Meinung zwingen. Es geht nicht darum, dass wir unsere Probleme heute lösen. Es geht nicht darum, dass wir von heute auf morgen die Verteidigung aufgeben, sondern, dass wir langsam lernen, wie wir abrüsten können und das Leben besser ertragen. Es geht um einen konsequenten Weg Richtung Frieden.

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