Wenn wir zu kurz kommen, denken wir, dass es wichtig ist, dass wir das Recht haben, etwas zu dürfen. Oder auch wenn wir sehen, wie es anderen Menschen schlecht geht, denken wir, dass es ein Recht geben sollte, dass es allen Menschen gut geht. Jeder Mensch sollte doch mit Liebe behandelt werden und somit ein Recht auf Liebe haben. Doch leider bekommt man nicht Recht, indem man ein Gesetz hat, welches einem Recht gibt. Auch das Stimmrecht für Frauen hat eigentlich nicht wirklich etwas verändert, denn die Politiker tun immer noch nicht, was sie tun sollten, weshalb nun auch noch die Frauen dafür zuständig sind, die Politiker zu prüfen.
Wenn ein Mörder rumläuft und Menschen umbringt, dann ist sein Recht in Freiheit zu leben, vergangen. Es bringt nichts, einem Mörder ein Recht für Liebe zu geben und ihn auf Menschen loszulassen. Es geht nicht darum, wie wir von aussen etwas bekommen. Es geht darum, wie wir etwas selbst herstellen können. Es geht darum, wie wir selbst einen positiven Unterschied machen können. Diesen positiven Unterschied können wir auch dann machen, wenn wir ungerecht behandelt werden. Es braucht kein Recht von aussen, das man uns gibt. Es ist sogar hinderlich, wenn wir ein Recht auf Arbeit haben, wenn dann ein Mensch, der entlassen wird, sein Recht auf Arbeit wieder einklagen kann. Man muss schon etwas tun, wenn man arbeitet. Faule Menschen werden entlassen und müssen spüren, dass sie ihren Job schlecht erledigen. Wenn man faule Menschen nicht entlassen dürfte, weil sie eben auch ein Recht auf Arbeit haben, kann es sein, dass die ganze Firma zugrundegeht.
Man hat nicht einfach das Recht zu wählen oder zu arbeiten. Es kommt darauf an, was man daraus macht. Wird man ein Mörder oder wählt man Politiker, die man nicht geprüft hat? Es ist sogar gefährlich, wenn man ein Recht hat zu wählen und ständig Politiker wählt, die alles andere machen, als gerecht zu herrschen. Denn nur ein gerechter Herrscher oder gerechte Politiker können das Land weiterbringen. Doch es reicht nicht, nur darauf zu schauen, ob ein Politiker gerecht ist, er muss auch noch demütig sein und andere Eigenschaften besitzen. Deshalb ist das Recht zu wählen eher eine Last, weil die ganze Bevölkerung die Richtigen wählen müssen. Dass alle die Abstimmen wirklich alles geprüft haben ist unwahrscheinlich. Ein Alleinherrscher wäre deshalb besser, vorausgesetzt er erledigt seinen Job besser, als die gewählten Politiker.
Das Recht auf Arbeit ist verwirkt, wenn man nur faul rumliegt und nichts tut. Es gibt kein einziges Recht, das man sich nicht verdienen sollte. Wenn man sich eh alles verdienen muss, wieso braucht man dann noch Gerichte und das Recht? Dadurch, dass man sich etwas verdient, bekommt man es ja sowieso. Nur Menschen, die sich etwas nicht verdient haben, brauchen ein Recht, welches ihr Verhalten legitimiert. Denn hat man etwas wirklich verdient, ist man überzeugt. Ist man überzeugt, kann man seine eigene Überzeugung weitergeben. Kann man seine eigene Überzeugung weitergeben, sehen andere Menschen, dass man sich etwas verdient hat.
Überzeugt sein, bedeutet zu glauben. Doch es reicht nicht zu glauben, wenn man nämlich überzeugt ist, wird man etwas tun und es entstehen Werke. Der Glaube produziert also Dinge, wenn wir ihn richtig einsetzen und wir brauchen dafür kein Recht von aussen. Das Problem, das ich hatte, war, dass ich mich auch bedienen wollte und mir somit das Recht herausnehmen wollte. Doch sich zu bedienen bedeutet, dass man nicht überzeugt ist und somit seine eigene Überzeugung nicht weitergeben kann. Kann man seine Überzeugung weitergeben, verstehen andere Menschen, was wir wollen und dann sind sie bereit uns zu helfen, auch ohne dass wir ein Recht haben. Das Recht entsteht im Prinzip gerade dadurch, dass wir überzeugt sind. Das Recht entsteht durch das Lebens-Fundament. Es ist wichtig, dass diese Überzeugung entstehen kann, doch sie ist vor dem Recht da. Das Recht ist nur das Sahnehäubchen.