Heute beim Spazieren realisierte ich, dass Frieden Diktatur ausschliesst. Es ist nicht möglich, eine Diktatur zu haben und gleichzeitig Frieden. Gegen wer führt man denn einen Krieg in einer Diktatur? Gegen die Bevölkerung. In einer Diktatur, kann man sich nicht frei bewegen, siehe China. Man diktiert dem Menschen wohin er heute gehen darf und wohin nicht. Bleibt die Bevölkerung trotz allem friedlich, ist die Diktatur überflüssig. Den Politikern Angst zu machen, kann also kontraproduktiv sein, weil die Politiker so denken, es wäre für sie besser, wenn sie eine Diktatur hätten.
Eigentlich wünscht sich jeder Mensch, dass er sich frei bewegen kann. Es ist mühsam, immer wieder Codes zu scannen, nur damit man, vom einen Ort in den nächsten kann (China). Freiheit fühlt sich also besser an. Sobald man gegen andere Menschen kämpft, stellt sich die Frage, ob wir wirklich den Frieden haben. Denn hätten wir ihn, müssten wir nicht kämpfen und unser Feind auch nicht.
Diktatur ist ein Krieg gegen die Bevölkerung. Dabei ist es interessant, was wir in China sehen. Es ist in einem Sinne keine teuflische Diktatur. Denn wäre die Diktatur dort teuflisch, hätten sie kein soziales Punktesystem, sondern man könnte Punkte sammeln, indem man besser Kriege führt. Der Mensch kann sich so eine teuflische Diktatur nicht wirklich vorstellen, weil er etwas Gutes haben will. Der Mensch macht sich dann also eine soziale Diktatur. Wäre der Mensch bis ins Tiefste böse, dann wäre es keine soziale Diktatur. Dass der Mensch sich keine teuflische Diktatur vorstellt, entlarvt er sich als abhängig vom Positiven.
Wäre der Mensch für eine teuflische Diktatur würde sich kein Politiker oder kein Reicher einen Bodyguard zutun. Denn in einer teuflischen Diktatur gehen die Bodyguards aufeinander los und ja, sie greifen auch den zu beschützenden Menschen an. In einer wirklich bösen Welt ginge es darum, wer mehr Gewalt anwendet. Es wäre in solch einer Welt kein Problem, wenn die Gewalt extrem zunimmt. Nur weil wir das Gute ersehnen, schauen wir darauf, dass unsere Schritte klein sind. Doch es sind auch grosse Schritte möglich, nämlich dann, wenn sie wirklich gut sind. Denn der Mensch wünscht sich dies. Der Mensch wünscht sich nicht den Verlust. Der Mensch wünscht sich keine Diktatur. Versteht der Mensch, was Frieden ist, jagt er diesem Frieden nach, koste es, was es wolle. Es ist nur dem Unwissen über Frieden zu verdanken, dass Frieden so etwas Negatives geworden ist. Frieden bedeutet eben nicht, dass wir aufgeben, sondern dass wir dranbleiben.
Bleiben wir also am Frieden dran und machen die Diktatur unnötig.