Der Mensch hat eine ganz spezielle Art zu zeigen, dass er an das Gute denkt. Zum Beispiel als ich Software programmierte, habe ich oft gedacht: “Microsoft ist schuld”. Doch am Ende konnte ich meine Probleme ohne Microsoft lösen. Es war eigentlich nie Microsoft schuld, ausser einmal. Und obwohl Microsoft schuld war, konnte ich das Problem selbst und ohne Microsoft lösen.
So ist der Mensch. Er glaubt an das Gute in sich selbst und gibt deshalb den anderen Menschen die Schuld. Es kann ja nicht sein, dass ich einen Fehler beim Programmieren gemacht habe, also muss Microsoft schuld sein. Doch es gibt noch eine Eskalationsstufe mehr. Wenn man nicht erklären kann, wieso etwas schiefgeht, gehen die einen davon aus, das alles bewusst gemacht wird. Alles weil sie es selbst bewusst machen. Und das Resultat sind die bösen Menschen in den Köpfen. Man sieht es daran, dass im Gesetz zwischen guten Menschen und bösen Personen unterschieden wird. Die bösen Menschen sind jene, die absichtlich und bewusst, andere fertigmachen. Wie kann es anders sein, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand etwas unterbewusst tut. Also müssen diese Verbrecher genau wissen, was falsch gemacht wurde und sie sind demnach böse. Doch würden diese Menschen verstehen, dass man viele Dinge gar nicht so bewusst tut, müssten sie ihren Standpunkt vom Bösen aufgeben. Plötzlich ist der Drogensüchtige nicht mehr ein Mensch, der bewusst sich kaputt macht, sondern weil ihm nicht klar war, wie gefährlich Drogen sind.
Eine andere Weise ist, zu sagen, dass der Mensch dumm ist. Er kann halt nichts dafür, weil ihm das Wissen fehlt. Er kann es nicht lernen. Vor allem Menschen, die selbst dumm sind, denken, dass andere dumm sind. Diese Menschen wissen nicht, was sie falsch machen. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass man alle Dinge richtig oder falsch machen kann. Wenn man ihnen aber erklärt, dass der Hotdog falsch gemacht ist, wenn sich aller Senf unten ansammelt, regen sie sich auf, wieso man einen richtig gemachten Hotdog haben will. Dabei geht es gar nicht darum, ob man einen richtig oder falsch gemachten Hotdog isst, doch der richtig gemachte Hotdog schmeckt einfach besser. Und natürlich darf man Hotdogs falsch machen. Es ist ja extrem schwierig, einen Hotdog richtig zu machen. Man müsste dazu das Loch ins Brötchen tun und dann unter den Senf halten. Genau in dem Moment, wo der erste Senf ganz unten im Brot angekommen ist, müsste man das Brötchen drehen, sodass der Senf sich im Brötchen verteilt. Eben, es ist schwierig einen Hotdog richtig zu machen und natürlich kann man ihn auch ganz einfach richtig machen, doch dann ist etwas anderes falsch.
Wieso soll man es richtig machen, wenn es so kompliziert ist? Macht man es halt dumm? Der Dumme sieht erst dann seine Fehler ein, wenn er selbst darunter anfängt zu leiden. Dann plötzlich will er das Gute haben. So sieht man, dass der Dumme nicht Böse ist, sondern gut. Doch der Mensch, der bewusst mit Intelligenz die Sachen falsch macht, dem sagt man nach, dass er wirklich böse ist und niemand ihm helfen kann. Doch wieso ist solch ein böser Mensch trotzdem gut? Ehrlich gesagt, wäre ein Mensch wirklich böse, müsste er in allen Disziplinen das schlechtere Resultat haben wollen, ja, solch ein böser Mensch, will nur versagen und leiden. Ein böser Mensch hat zu Hause keine Fitnessgeräte, sondern Foltergeräte. Doch diese Foltergeräte braucht er primär nicht um andere zu foltern, wie es ein guter Mensch tun würde. Nein ein böser Mensch braucht die Foltergeräte um sich selbst zu foltern. Ein böser Mensch überlegt sich also, wie er selbst möglichst viel leiden kann. Er wird bei einem Kartenspiel auch niemals gewinnen wollen, sondern nur verlieren. Es gibt keine böse Menschen, sondern gute Menschen, die sich nichts Schlimmes über Drogen denken und diese dann konsumieren und daran zugrundegehen, obwohl sie am Leben bleiben wollten. Jeder Mensch will das Gute. Und weil für den Menschen das Gute so wichtig ist, gibt er anderen die Schuld, denn der Mensch will der Gute sein. Weil dem Menschen das Gute so wichtig ist, sagt er, dass andere Menschen böse sind oder dumm. Er versucht mit allem was er selbst hat, eben der Gute zu bleiben. Und natürlich ist nichts daran schlimm, dass man der Gute sein will, ja, es ist doch wirklich gut der Gute zu sein, deshalb benannten sich die Satanisten auch als Gott. Wären die Satanisten böse, würden sie sich nicht Gott nennen, sondern Satan.
Da es Menschen gibt, die gegen das hier Geschriebene sind, handeln sie und verändern ihre Sicht so, dass ich im Unrecht bin und einen noch längeren Text schreiben müsste, um wieder darzulegen, dass der Mensch eigentlich immer trotzdem das Gute will.