Weshalb jeder recht hat
Der Mensch verhält sich so, wie programmiert ist. Wäre man gleich wie der andere Mensch programmiert, würde man sich gleich verhalten. Zur Programmierung gehört aber nicht nur persönliches, sondern auch das Umfeld. Der Mensch wird dadurch geprägt. Hätten alle Menschen auf der Welt die gleichen Annahmen von der Welt, gäbe es Frieden. Doch wir müssen nicht dieselben Annahmen haben, um persönlichen Frieden zu erlangen. Nur schon das Verständnis, dass dein Gegenüber deiner Meinung ist, wenn er die gleichen Annahmen hätte, schenkt einem einen Frieden.
So gibt es Menschen, die annehmen Putin sei böse. So gibt es auch Menschen, die annehmen, dass die Ukraine böse ist. Es gibt für jede Handlungsweise gute Gründe. Wenn es nun darum ginge, wer recht hat, dann käme man in einen Streit. Denn es geht nicht darum, ob jemand recht hat. Denn recht hat er ja, denn er verhält sich wie seine Programmierung es verlangt. Jeder hat auf seine Argumente recht. Wenn in der Ukraine wirklich Nazis leben, dann hat Putin recht. Wenn Putin wirklich das Böse ist, dann hat die Ukraine recht.
Ich weiss es schliesslich nicht, sondern kann nur Vermutungen angeben. Ich kann die Konsequenzen von verschiedenen Annahmen finden. Zum Beispiel, wenn Putin böse wäre, müsste er Schmerzen lieben. Er müsste es lieben, gefoltert zu werden. Wenn Nazis in der Ukraine leben, müssten die Menschen Nazi-Symbole tragen, sie müssten Juden verfolgen. Jede Annahme hat Konsequenzen. Doch die meisten Menschen wünschen sich nicht alle negativen Konsequenzen.
Wir können unseren Weg nur verlassen, wenn jemand uns ganz langsam vom Weg abbringt. Doch eigentlich sollte man uns nicht vom Weg abbringen, sondern auf den guten Weg führen. Wie der Mensch sich verhält, liegt an seiner Programmierung und er kann leider sehr oft diese Programmierung nicht mehr ändern. Wenn er sie ändern kann, kann es viele negativen Auswirkungen haben. Seine eigene Programmierung zu ändern, kann ganz bös schiefgehen. Deshalb muss jeder Mensch selbst für sichc entscheiden, wie er sich selbst am besten programmiert. Niemand kann es ihm abnehmen. Denn niemand sieht aus seiner Perspektive. Aber wir können Möglichkeiten präsentieren, aufgrund deren, der Mensch sich etwas gutes auswählen kann und so auf einen besseren Weg kommt – vorausgesetzt, er macht es wirklich freiwillig und wegen sich selbst.
Schliesslich sollten wir unsere Mitmenschen lieben, wie wir uns selbst lieben. Wie uns selbst. Wir messen also die Liebe, die wir anderen weitergeben, an uns selbst. Ist etwas für uns selbst keine Liebe, dann lieber nichts tun. Und ob etwas für uns selbst Liebe ist, können wir nur selbst wahrnehmen. Es ist keine Liebe mehr für uns selbst, wenn es negativ wird. Dann müssen wir nichts tun, denn aus der Ruhe kommt die Kraft. Eine der wichtigsten Annahmen ist das eben gelesene. Nur wenn wir richtig mit uns selbst umgehen, können wir richtig mit anderen Menschen umgehen. Und dazu brauchen wir eine gute Programmierung. Am besten eine, die wir selbst verstehen. Uns programmieren sollten wir mit viel göttlicher Liebe.