Diese Frage und ihre Antwort entscheidet darüber, wie Frieden möglich ist. Ist die Zunge mächtig, können wir über sie Frieden ermöglichen. Es geht dann darum, dass sie den Frieden bringt. Wenn die Zunge den Frieden nicht bringen kann, dann ist Gott nicht besser als der Teufel. Selbst Gott muss dann den Frieden erzwingen, indem er eine Art Schalter umlegt, und alle Menschen dann friedlich sind. Es geht dann nicht mehr darum, dass wir miteinander reden. Es geht dann um den Friedensschalter.
Ich glaube, dass der Frieden möglich ist durch die Zunge und ein Schalter überflüssig ist. Doch die Zunge muss intensiv eingesetzt werden. Da alle Menschen Frieden wollen, ist es aber kein Problem. Wie wir reden ist entscheidend. Und wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen genauso. Die Zunge ist entweder der Hass und unser eigener Tod, oder sie ist Liebe und schenkt leben.
Jeder Verbrecher muss mit der Sprache seine Verbrechen planen. Wenn ein Verbrecher sein Ziel auch anders erreichen kann, muss er nicht kriminell werden. Oft ist das Problem also, dass wir denken, wir hätten keine anderen Möglichkeiten. So ist es auch mit Militär und Polizei. Sie “muss” Gewalt anwenden. Sie will keine Gewalt, doch ihr gehen die Ideen aus. Deshalb ist es so wichtig, nicht nur über Frieden zu debattieren, sondern auch über Gerechtigkeit und Freude. Und stets darauf zu beharren, dass es noch unbedachte Möglichkeiten gibt. Stell dir dazu einfach eines der Knobelspiele vor. Wir denken manchmal, dass es dafür keine Lösung gibt. Dann schauen wir im Internet nach und plötzlich ist die Lösung klar.
Wir sollten ein Problem nicht mit den gleichen Mitteln lösen, wie es entstanden ist. Krieg mit Krieg bekämpfen bringt noch mehr Krieg. Einen Schalter umlegen, der dann den Krieg führt, bringt noch mehr Krieg. Der Frieden kommt von innen. Von dort, wo jeder Mensch entdeckt, dass Alle Freunde haben.
Ein Land ist bekannt dafür, in den Medien ständig darüber zu debattieren, was im Kriegsfall getan werden muss. Nämlich bereit sein, zu sterben, gekidnappt zu werden. Doch auch über Gerechtigkeit wird dort verhandelt. Es sei ungerecht, ermordet zu werden. Es sei aber besser, ermordet zu werden, als gekidnappt. Doch im Falle eines Krieges, weiss man nicht, was man anderes tun soll, als auf Gott zu hoffen. Natürlich hat dieses Land auch ein Militär. Doch dieses wird nur zu diplomatischen Zwecken eingesetzt, um Frieden zu sichern und potentielle gefährliche Länder doch vom Guten zu überzeugen.
Dieses Land ist das Land der Kinder Gottes. Es sind wahrhaft Kinder Gottes. Es sind wahnsinnige, würde ein Kriegsland sagen. Einfach sich im kriegerischen Ernstfall töten und kidnappen zu lassen, ist eine Zumutung. Doch was bleibt diesem Land anderes übrig? Es hat furchtbare Kriege erlebt und selbst wenn man für Kriege ist, wird man im schlimmsten Fall gekidnappt oder ermordet. Wieso sollte man also nicht wie Jesus sein und sich sagen, was solls, werde ich halt gefoltert. Es ist so sinnlos.
Dieses Land entschied sich nicht für einen billigen Frieden. Es schaltete seine Flug- und Raketenabwehr ab. Darauf wurde viele Häuser beschädigt und es gab auch Tote. Doch dieses Land meint es ernst. Es verzichtet auch auf Schuldzuweisungen. Ganz bewusst. Die Medien in diesem Land verbreiten die interessantesten Friedensbotschaften. Man könnte wirklich sagen, dass sie Kinder Gottes sind. Wer ist schon so wahnsinnig, völlig auf militärische Verteidigung zu verzichten? Vergessen wir auch nicht die Brutalität der Friedensbotschaften. Selbst die Polizei wehrt sich im Ernstfall nicht und lässt sich lieber niederstechen, als Schutzwesten oder Kampfsport anzuwenden. Doch vergessen wir niemals, dass die Polizei äusserst krass trainiert ist. Diese sind wahre Marketingexperten. Sie können einem gewalttätigen Touristen verkaufen, dass es besser für ihn ist, in eine “Friedensschule” zu gehen. Diese Schule ist in Wirklichkeit eine Psychiatrie. Natürlich verheimlicht die Polizei das nicht.
Anfangs war es ein teurer Frieden. Gerade, weil die Nachbarländer den Krieg weiterführten. Doch längerfristig war es eine Bereicherung die Kinder Gottes auf seiner Seite zu haben. Sie konnten die wildesten Kriegsstrategien sich ausdenken. Für die Nachbarländer äusserst brutal. Es ging dabei zu zeigen, wie negativ Krieg ist und wie sinnlos. Und ja, wenn wir Frieden haben, sind diese Kriegsphantasien kein Problem. Frieden hält alles aus.
Im Frieden geht es darum, wie ein Land die Sympathie seiner Nachbarn und Verbündeten gewinnt und stärkt. Dies geschieht optimaler Weise mit Ehrlichkeit und indem komplett auf Gewalt verzichtet wird. Wenn es nicht möglich ist, komplett auf Gewalt zu verzichten, sollte möglichst wenig Gewalt zugefügt werden und diese Gewalt sollte keine Absicht sein. Durch die Sympathie ist das Land in Sicherheit. Dabei ist wichtig, ehrlich zu sein, es ist von Vorteil nicht unbedingt dazugehören zu wollen und bemitleidenswert (Schwächen zugeben) zu sein, kann nicht schaden.
Für den Frieden ist es wichtig, sich zu verbreiten, damit die Nachbarländer profitieren und Freude bekommen. Wer fähig ist, andere zu befähigen, macht sich beliebt. Wenn man weiss, dass man ehrlich und Wahrheitsgetreu ist und zusätzlich intelligent ist, kann man vermutlich ins Nachbarland reisen, damit dieses profitiert. Militär funktioniert dann ohne Waffen, sondern mit Hilfe zur Selbsthilfe.
Selbsthilfe ist dann oft nur möglich, wenn wir die drei Themen “Frieden, Freude und Gerechtigkeit” diskutiert und verwirklicht werden. Durch Gerechtigkeit können Feinde, die über das Leben und den Tod eines Menschen entscheiden wollen, und so den Frieden gefährden, verhaftet werden. Gefängnisse widersprechen nicht direkt dem Frieden. Das Militär sollte jedoch optimaler Weise auf Waffen verzichten. Die Zunge ist ein mächtiges Werkzeug, das schlimmere Auswirkungen haben kann, als jede Waffe. Die Zunge auf positive Weise zu verwenden, macht ein Land sympathisch und am Ende zum mächtigstem möglichen Land. Das Militär besteht also im Endeffekt aus einer Art Diplomaten- und Selbsthilfearmee. Es ist wichtig zu verstehen, wie die Zunge eingesetzt werden kann. Weisheit ist dafür von grösster Bedeutung. Um an Weisheit zu kommen, kann man Gott fragen und dann glauben, dass man es bekommen hat. Gott gibt gerne. Zweifeln wir aber, zweifeln wir an Gott und haben das Geschenk der Weisheit nicht verdient.
Frieden besteht also aus der Methode Sympathisch und Konstruktiv zu sein. Der Ruf ist entscheidend, doch grundsätzlich nebensächlich. Wir sollten uns nicht um den Ruf kümmern. Wir sollten uns darum kümmern, wie wir ohne falsch wie Gott und intelligent wie der Teufel sein können. Wenn wir beobachten, wie wir lügen, sollten wir dies möglichst bald korrigieren. Geht dies nicht, dann haben wir hoffentlich in einem nebensächlichen Thema gelogen.
Es sollte uns auch klar sein, dass wir nicht alles über uns selbst erzählen können. Sind wir 45 Jahre alt, ginge es 45 Jahre bis wir jeden Gedanken und alles erlebte erzählt haben. Totale Transparenz ist also nie möglich. Ein Teil der Person bleibt so oder so für immer verborgen. Ist etwas total negativ, sollten wir darüber reden. Ist etwas positiv, sollten wir daran arbeiten und es weitergeben. Ist etwas positiv, müssen wir es prüfen. Denn Lügen sind süss. Frieden hat man nur, wenn man relaxt bleiben kann, obwohl andere ihren Anstand verlieren. Frieden hat man, wenn man über alles reden kann.
Es macht einen Unterschied, wenn jemand mit einer Machtposition zu Gewalt aufruft, als wenn ein Mensch ohne Freunde zu Gewalt anstachelt. Rein theoretisch. Der Typ ohne Freunde wird wahrscheinlich selbst zum Gewehr fassen. Während die Personen mit Macht einen Jünger finden werden, der für sie die dreckige Arbeit erledigt. Der Typ mit Macht kommt unter Umständen davon, während derjenige, der zur Waffe fasst, im Gefängnis landet.
Leider sind wir alle böse und somit zum Zurückschlagen bereit. Der Mensch hat so gesehen Mühe, Frieden zu bewahren. Das Lebensspiel ist auch speziell programmiert. Wir können uns gegenseitig töten, obwohl wir es nicht sollten. Dies ist aber notwendig, damit wir lernen Verantwortung zu übernehmen. Das heisst könnten wir nichts tun, was illegal, aber grundsätzlich möglich ist, würden wir gar keine Verantwortung und damit Liebe erlernen.
Es geht nun darum, wie die Person, welche alleine ist, einen Freund findet, damit sie nicht zur Waffe greift. Und es geht darum, wie derjenige, welcher eine Machtposition innehat, lernt, wie Probleme ohne Gewalt gelöst werden. Wie es eben nicht nötig ist, dass jemand für ihn die dreckige Arbeit erledigt. Und es geht auch darum, dass wir lernen, dass überhaupt niemand sich schützen kann. Der beste Kampfsportler kann hinterrücks umgebracht werden. Ist uns dies erst einmal klar, sollten uns auch die Konsequenzen davon bewusst sein. Nämlich, dass jemanden zu töten oder zu verletzen die falsche Wahl der Mittel ist. Es geht so weit, dass eine Person wie der grösste Feind nicht umgebracht wird. Es geht darum, wie wir mehr oder weniger anständig unsere Probleme lösen. Und natürlich ist es möglich, trotzdem zu sterben.
Dass wir sterben können, sollte uns bewusst sein. Auch woran wir sterben können. Wir können nämlich nicht nur wegen anderen Menschen sterben, wir sollten es riskieren, wegen unserer Arbeit zu sterben. Wenn jemand reden und friedlich vorgehen will, ist er schnell getötet. Doch jeder will den Frieden. Wenn jemand Arzt ist und seinen Job gut erledigt, ist er schnell seine Arbeit los, weil alle gesund sind. Wenn jemand Polizist ist und keine Kriminalität mehr da ist, braucht es ihn nicht mehr. Wenn ein Informatiker es ernst meint, automatisiert er alles und er muss nichts mehr programmieren. Jeder Beruf, der gut ausgeübt wird, macht sich selbst überflüssig. Ein Bäcker, der feine Brote backt, wird zum Bäckerlehrer und am Ende braucht es ihn nicht mehr, weil alle wissen wie Brote gebacken werden. Wenn wir etwas wirklich wollen, müssen wir unser Leben dafür riskieren.
Überlege dir also gut, was du willst. Wenn du Krieg willst, dann ist es ok, wenn du dein Leben dafür einsetzt und verlierst. Doch du wirst damit das Gegenteil vom Frieden erreichen. Um Frieden für dich zu erreichen, musst du dein Leben für den Frieden verlieren. Was willst du also? Innere Ruhe? Dann verliere dein Leben an den Frieden. Willst du aber Krieg, dann wird dieser innerlich zerfressen und kaputt machen. Du hast es gewählt. Du hast dir den Krieg gewünscht und dir dies ausgesucht. Das ist voll ok, weil du den Krieg wolltest und nicht den Frieden. Für was also wirst du alles verlieren? Du wirst alles verlieren, ohne Frage. Doch verlierst du es dafür, andere zu töten (Krieg) oder dafür, anderen Gutes zu tun (Frieden). Es kommt also darauf an, was du tust. Alle Menschen sind am Ende ein Opfer von sich selbst.
Denn sie waren böse und bereit zurückzuschlagen und somit Krieg zu führen. So gesehen haben wir alle den Tod verdient. Dass wir noch am Leben sind, ist Gnade, kein Verdienst. Wenn uns also jemand tötet, dann ist nur geschehen, was so oder so schon früher hätte passieren sollen. Könnten wir nur Gutes tun, hätten wir das frühere zurückschlagen überwunden. Doch dies ist unrealistisch. Stattdessen wäre es besser, jeden Tag über Frieden, Freude und Gerechtigkeit zu diskutieren. Es wäre besser, unser Leben bereit zu verlieren zu sein, wie der Arzt, der alle gesund und so sich selbst überflüssig macht.
Die Idee der Feinde ist alt. Das Problem: Freunde haben ist das eine. Und alle haben Freunde. Jeder liebt gewisse Menschen und hasst gewisse andere. Deshalb sollten Christen einen Unterschied machen und alle lieben (Matthäus 5,46-47). Sozial ist also jeder Mensch. Auch Rechtsextreme sind sozial, weil sie Freunde habe. Doch dies bringt nicht viel, denn solange irgendein Mensch sich das Recht herausnimmt und sich sagt, Xy ist mein Feind, sind wir im Krieg. Die Welt spaltet sich dann in die eine Gruppe, die pro Xy ist und die andere, die gegen Xy ist. Wenn es nun nur noch einen Feind gäbe, dann stünde dieser so alleine da, dass dieser seinen Hass aufgeben würde. Doch das Problem, was mir der Ukraine oder Russland haben, ist, dass ein einzelnes Land nicht nur ein Feind ist, sondern Millionen von Bewohnern umfasst. Und so lange wir mit der Haltung kommen: “Du musst aufhören Feinde haben zu wollen”, wird sich nichts ändern. Druck aufsetzen, damit andere Feinde aufgeben, ist nicht produktiv. Der Frieden sollte freiwillig sein. Es sollte zur Vernunft gehören, dass wir andere Menschen nicht angreifen und sie nicht benachteiligen. Und es ist grundsätzlich kein Problem, andere Menschen in Ruhe zu lassen. Die Welt ist so gross, dass wir viele Menschen niemals sehen werden.
Die ganze Sanktionslogik geht mir auf den Sack. Jetzt führen wir keine Kriege mehr mit Waffen, sondern mit Geld. Und ja, gegen gewisse Menschen setzen wir trotzdem Waffen ein. Aber es ist wirklich so: Solange noch ein Feind auf der Welt, müssen wir uns vor ihm fürchten. Er könnte eine Atombombe abschiessen oder sonst irgendetwas machen. Doch der Fokus sollte nicht auf den Feinden liegen, sondern auf Freunden und wie unsere Feinde uns verstehen, damit sie unsere Freunde werden.
Einige Menschen denken, dank zum Beispiel der Bibel, dass Gott richten wird und es dann Frieden gibt und dass wir dann nicht mehr Krieg lernen können (Jesaja 2,4). Doch wie soll das geschehen? Irgendwie soll zum Beispiel der Vater im Himmel persönlich vorbeischauen. Oder einige denken auch, dass die Spielregeln geändert werden und man nicht mehr jemanden töten kann. Aber was ist das für ein Frieden, wenn es plötzlich nicht mehr möglich sein soll, jemanden zu töten? Es ist doch viel besser, wenn wir uns bewusst für den Frieden entscheiden? Wenn wir bewusst niemanden töten, niemanden bis zur Weissglut bringen.
Und von der Welt wird nicht mehr viel übrig sein, wenn es zu einem Atomkrieg kommt. In einem Punkt wenigstens sich einigen, nämlich dem Frieden, wäre schon ein Anfang. Aber eben, wenn ein paar Palästinenser oder ein paar von der Hamas sich immer wieder etwas ausdenken, wie sie nerven können, dann haben wir den Salat. Oder eben das mit der Ukraine und Russland. Und wenn der Vater im Himmel auf Erden erscheinen muss, dann ist auch blöd. Jesus kann auch nicht sich einfach unter die Menschen mischen und sagen, dass er Jesus sei. Laut Bibel, wenn jemand sagt, da ist Jesus, dürfen wir’s ihm nicht glauben (Markus 13,21).
Dass Jesus geboren wurde als Baby, und dann alles von vorher vergessen hat, glaube ich auch nicht. Wie könnte das gemeint sein, dass es Jesus schon vor seiner Geburt gegeben hat? Und, wenn der Vater als Baby auf die Erde kommt, und alles vergisst, auch doof. Das Leben auf der Erde mit einem fleischernen Körper ist schon scheisse. Wenn wir alle Waffen abgeschafft haben, wie in Jesaja 2,4 erläutert, können wir einfach entführt oder umgebracht werden. Jesus hatte halt schon recht, das Leben hier ist beschissen.
Zurückschlagen ist für den Ruf schlecht. Doch was machen? Laut Bibel müssten wir mindestens 3x täglich über Frieden, Gerechtigkeit und Freude diskutieren (Römer 14,17). Das ist ein Anfang, und es endet wohl nie. So schnell sind wir wieder im lernen von Krieg.
Die Muslime setzen auf die Scharia, also staatliche Gewalt. Sie denken, dass nur, wenn alle sich fürchten, weil ihnen zum Beispiel eine Hand abgehackt werden könnte, Frieden möglich sein soll. Diese Gesetze gehen klar von Einschüchterung aus. Wenn man also, mit Palästinenser, Hamas und wie diese Muslimengruppen alle heissen, zu tun hat, muss man sich klar sein, dass ihr Frieden auf Angst vor dem Staat basiert. Es scheint so, als würde der Mensch ohne unverhältnismässig krassen Strafen nicht richtig funktionieren. Es ist aber nur ein Schein. Selbst in islamischen Ländern gibt es Menschen, die die Gesetze nicht einhalten. Mag merkwürdig sein. Doch eben, es liegt an der Bildung. Wenn jemand von einer Strafe nicht weiss, dann können die Strafen noch so hoch sein, sie werden die Kriminalität nicht senken. In Ländern wie der Schweiz, versucht man angepasst an das Verbrechen zu bestrafen, das nennt man dann Verhältnismässig. Da ein Diebstahl weniger schlimm ist, als ein Mord, da im einen Fall nur Dinge betroffen waren (Diebstahl) und im Anderen es einen Menschen das Leben kostete (Mord), gibt es unterschiedliche Strafhöhen. Wenn es Menschen direkt am Körper betrifft, ist der Vorbildcharakter auch wichtig. Das heisst, einen Mord mit einer Todesstrafe zu begegnen, ist die falsche Art von Strafe.
Frieden ist nur mit erwachsenen und selbstständigen bewussten Menschen möglich. Andernfalls müssten wir jederzeit Angst vor einer Strafe haben. Und Angst ist alles andere als selbstständig oder erwachsen. Angst ist subtil und unterbewusst. Setzen wir zu fest auf Einschüchterung befürworten wir den Islam. Dann müsste Gott die Spielregeln erzwingen, das wäre sinnvoller. So könnten wir gar nicht mehr anders, als die Regeln zu befolgen. Es wäre dann sofort. Das heisst, ein Computer würde die Strafe berechnen können, ausser die KI hat noch zu wenig Informationen. Gott könnte also die Welt umprogrammieren und dem Menschen die Gerichtsverfahren abnehmen. Der Mensch müsste nicht mehr darüber sinnieren, was richtig und falsch ist, und in welchen Situationen es genau umgekehrt ist. Wenn jemand einen anderen Menschen ermordet, würde laut Auge um Auge und Zahn um Zahn, das göttliche Naturgesetz eingreifen und den Mörder auch ermorden. Doch es kommt damit nicht zum Zug, dass etwas Böses zu tun, bereits eine Strafe ist, und dies auch ohne eine göttliche Justiz-KI. Kommt man mit der Tat durch? Oder hat es jemand (Gott) gesehen? Oder ist man selbst so abgebrüht, dass man genau weiss, es hat niemand gesehen? Doch, wenn man so abgebrüht ist, hat man Mühe Freunde zu finden. Eben, eine Strafe muss oft gar nicht sein, die Menschen limitieren sich selbst, ohne es zu wissen. Das Bewusstsein scheint eine eingebaute Gerechtigkeit zu verfügen.
Diese Gerechtigkeit reicht aber nicht aus, weil das Bewusstsein das Gute lernen muss. Deshalb müssten wir, jeden Tag über Frieden, Freude und Gerechtigkeit diskutieren. Das ist sogar wichtiger als Essen und Trinken! (Römer 14,17) Wenn wir wirklichen Frieden haben, lernen die Menschen von uns Weisheit und somit auch Gerechtigkeit und Freude. Und das bedeutet, dass unser Lebensunterhalt gesichert sein müsste. In einer bösen Welt, kann man aber verloren gehen und sterben, obwohl man Frieden hat. Und diese Welt ist böse. Wir sind böse (Psalm 14,1, Psalm 53,4, Römer 3,12). Der Frieden hat es also besonders schwer in unsere Welt zu gelangen und wenn wir es nicht ohne Gott schaffen, haben wir den Frieden gar nicht wirklich verdient und es kann so ein noch härterer Krieg entstehen (Sprüche 26,2). Wenn die Möglichkeit besteht, dann passiert es früher oder später (Murphys Law). Die Frage nach Weltfrieden ist also auch, wie wir uns den Frieden verdienen können. Sicher nicht, indem Vater im Himmel mit seiner Macht vorbeischaut oder Jesus zurückkommt. Sondern indem der Mensch darauf hin arbeitet, Schritt für Schritt, als wäre er voll Mensch und überhaupt nicht Gott. Zumindest haben wir den Frieden so am meisten verdient. Im Krieg zu leben, bedeutet nur den Krieg zu hassen lernen, noch lange nicht den Frieden zu erreichen.
Habe gerade über Israel einen Vortrag gehört. Dort tauchte die Idee auf, Menschen seien Tiere oder wie Tiere. So können Kriege gerechtfertigt werden, im Sinne von “das waren keine Menschen”. Nehmen wir einmal an ein Tier sei wie ein Computer und ein Mensch hätte Bewusstsein. Schon heute ist es schwierig eine künstliche Intelligenz von einem Tier zu unterscheiden. Wenn du schon einmal ChatGPT oder eine andere KI ausprobiert hast, dann hast du erlebt, wie erstaunlich intelligent Computer sind und wie viel sie scheinen zu wissen.
Wenn nun Gott diese Welt geschaffen hat, dann muss er fair gewesen sein und es dem Menschen einfach gemacht haben, eine künstliche Intelligenz (KI) von einem Menschen zu unterscheiden. Gott hat also alle Tiere als reine KI’s ohne Bewusstsein geschaffen.
Jetzt gibt es Menschen, die sagen, dass es KI’s noch nicht lange gibt und Gott also sicher nichts von Computern gewusst hat. Dem muss ich klar entgegnen: KI’s wurden der Natur abgeschaut und laut Schöpfungslehre entstand die Natur durch Gott. KI’s sind nichts anderes als neuronale Netzwerke, als ein menschliches oder tierisches Hirn. Überhaupt nichts neues für Gott.
Was ist nun der Unterschied eines reinen Hirns und eines Hirns, das durch ein Bewusstsein gesteuert wird? Bewusstsein hasst Befehle, und ein reines Hirn befolgt nur Befehle. Das Bewusstsein gibt Befehle, sitzt quasi an dem Bildschirm und der Tastatur. Will man, dass ein Mensch etwas tut, sollte man ihn davon überzeugen. Doch dafür muss man voll dieser Überzeugung sein. Überzeugungen lassen sich weitergeben, doch wir sollten darauf achten, dass wir nur positive Überzeugungen weitergeben.
Jeder Mensch ist also kein Tier. Menschen hassen Befehle, weshalb es viel schwieriger ist, einen Mensch zu überzeugen, als ein Tier. Ein Tier befolgt nur Befehle, weshalb es geliebt und geschätzt wird. So werten gewisse Menschen Tiere wie Hunde höher im sozialen Rank ein, als Menschen. Alles weil Menschen eben anders sind als Tiere. Menschen sind nicht böser oder so. Jeder Mensch will grundsätzlich das Positive. Es geht darum alles zu prüfen und das Gute zu behalten. So wird man fähig Menschen zu Freunden zu gewinnen, weil wir positiv sind. Doch dazu müssen wir selbst ein echter Freund sein, und dies auch für den Feind. Jeder Mensch will das Positive. Die Einen stellen sich dabei nur ungeschickt an. Denk darüber nach.
Die meisten Computerspiele handeln vom Töten von irgendwelchen “Monster”. Jeder, der schon gespielt hat, weiss wie schnell das Sterben vor sich geht. Das ist positiv. Spieler meistern ihr Spiel nur durch viele Tode. Wenn wir dies auf das richtige Leben anwenden, dann sollte jeder Gamer wissen, dass Leben kostbar ist.
Simulationen sind auch eine Art von Computerspielen und sie dienen dazu, eine Welt nachzubauen und sie zu simulieren. Dadurch gewinnt zumindest derjenige, der die Simulation erstellt hat, Erkenntnisse. Spiele können uns also wichtige Informationen liefern.
Frieden besteht zwar darin, bereit sein zu sterben, aber es besteht auch darin, zu wissen wie kostbar und verletzlich Leben ist. Beides lernen Spieler. Sie sterben im Spiel und sehen, wie schnell sie tödlich verletzt sind. Sie sehen, dass sie am Leben bleiben wollen und dies in gewissen Games nicht immer können. Selbst der beste Kampfsportler lässt sich hinterrücks umbringen. Es bringt also nichts, zu trainieren und der beste zu werden. Es gibt keine Garantie, am Leben zu bleiben. Höchstens indem wir nicht verletzlich kämpfen.
Gewisse Spiele haben mächtige Engines entwickelt. Diese sind fähig, praktisch lebensechte Welten und Videos zu generieren. Die Spieleindustrie hilft also der Videoindustrie.
Frieden ohne zu spielen wäre für mich schwierig zu erreichen. Gerade dass ich so schlecht im Spielen bin und trotzdem zocke, stellt mich immer wieder vor die Konsequenzen, wenn auch höchst unterbewusst. Jeder Tod, den ich in einem Spiel erlebe, ist ein Zeugnis dafür, dass das Leben verletzlich ist. Mir ist dies nur bewusst, weil ich so schlecht im Spielen bin. Doch auch professionelle Zocker sterben im Spiel. Diese merken gar nicht, wie sie das Leben dadurch wertschätzen beginnen.
Die grossen Gefahren von Spielen ist, dass sie psychisch Abhängig machen können. Bei mir war es das Einkaufen von Spielen, das mich süchtig gemacht hat. Durch das Ziel, möglichst nur ein Spiel gleichzeitig zu spielen, hörte die Sucht einzukaufen auf. Es geht ja darum, ein Spiel zu kaufen, das man längere Zeit spielen kann.
Die Handy-Games sind ein grosses Problem, weil sie mächtig viel Geld kosten können. Ich schaue also extrem darauf, nichts im Spiel mit echtem Geld zu kaufen. Das ist ein wichtiger Tipp. Meiner Meinung sind die Entwickler doof in der Birne, wenn man im Spiel drin etwas kaufen muss. Es lässt sich halt mehr Geld damit vermutlich machen. Doch es ist schade, so werden schlechte Spiele gefördert. Bei guten Spielen weiss man im Voraus wie viel sie kosten und wie cool sie zum Spielen sind.
Ich spiele unter der Woche nicht. Nur am Sabbat, also Freitagabend bis Samstagabend zocke ich. Ich wohne ja alleine. Wenn ich allerdings einen Telefonanruf bekomme, höre ich meist auf zu spielen. Es ist Anstand, vollständig anwesend für eine andere Person zu sein. Natürlich kann man viele Spiele auch locker während dem Telefonieren spielen. Es ist wie beim Autofahren, da kann man auch noch reden. Bei manchen Spielen ist dies (zeitweise) nicht mehr möglich, weil man irgendwelche Texte lesen muss oder hört.
Das typische Beispiel: Gewalttätige Aliens haben die Macht übernommen. Menschen werden entführt. Was tun, wenn Gewalt trotzdem keine Option ist? Zumindest kann es nicht verhindert werden, dass einige Menschen zu Sklaven werden, es ist ähnlich wie dazumal mit Afrika. Die Neger wurden zwar verkauft, aber sie wurden trotzdem schlecht behandelt und als Sklaven gebraucht.
Ich habe einmal einen Film im Fernsehen gesehen. Es ging um einen Neger, der zu unrecht entführt und als Sklave verkauft wurde. Da er top Leistung gebracht hat, bekam sein Vorseher es mit der Angst zu tun. Bald würde der Sklave besser den Hof leiten, als er selbst. Der Vorseher wollte den Neger umbringen. Der oberste Chef kam gerade noch rechtzeitig dazwischen und verkaufte den Sklaven. Da dieser wieder top Leistung bot, macht es bald keinen Sinn mehr, ihn als Sklaven eingestellt zu behalten und er kam frei.
Was wäre, wenn alle Sklaven wie dieser Neger sind? Bald käme es nicht mehr darauf an, ob diese Sklaven sind, oder frei sind. Schliesslich bieten sie alle top Leistung und das bedeutet, ihr Besitzer oder Chef hat extreme Freude an ihnen. Ihr Besitzer sagt sich, wieso diese Menschen als Sklaven behalten, wenn sie mir so viel Freude bescheren. Es wäre besser, sie als freie Mitarbeiter angestellt zu haben, vielleicht würden sie so noch mehr leisten.
Wenn ich oder andere als Sklaven entführt werden, muss dies also nicht zu unserem Nachteil sein. Es kann gerade das Gegenteil eintreten, wenn ich meinen Job erledige. Jeder Politiker wird die gute Taten sehen, die ich bringe und er wird sich für mich einsetzen. Was in der Coronazeit geschehen ist, war ein Problem. Einige wollen nicht mehr top Arbeit abgeben, weil sie den bösen Chef nicht mehr unterstützen wollen. Doch sie schneiden sich selbst ins Fleisch, denn Chefs gibt es überall. Da spielt es keine Rolle, in welcher Demokratie oder Diktatur man lebt. Vielmehr ist es so, dass wenn man top Leistung bietet, der Diktator mit dir reden will und dieser vielleicht bald kein böser Herrscher mehr ist, weil er dich kennt und dir zuhört.
Nein. Meiner Meinung nach ist nur in ein paar wenigen Punkten Einigkeit nötig, um Frieden zu haben. So müssen ein paar völlig banale Dinge geklärt sein:
Es geht hier wie bei den Satelliten und Autos um eine Art “Verkehrsregelung”. So musste die Menschheit sich auf diese einigen, um Sicherheit im Strassenverkehr zu erreichen. Da es darüber hinaus nicht viel mehr braucht, und jedes Land selbst entscheiden darf, auf welcher Strassenseite es fahren will, braucht es keine Einigkeit. Wenn alle Menschen rechtzeitig wissen, wann sie auf welcher Strassenseite fahren müssen, gibt es den Weltfrieden. Dies ist jetzt nur bildlich gesprochen. Wichtig ist, dass nicht alle auf der gleichen Seite fahren müssen, es muss keine Einigkeit vorhanden sein, um den Strassenfrieden zu gewährleisten. Zum Beispiel hat die USA ein anderes Rechtssystem, welches darauf basiert, dass jeder schuldig ist und somit die Unschuld bewiesen werden muss. In der Schweiz gilt die Unschuldsvermutung vor Gericht. Dies wirkt sich total anders auf die Menschen aus. Weshalb auch völlig andere Systeme nötig sind, um den Anstand zu wahren. Der Anstand ist wieder theoretisch notwendig für den Frieden, doch auch dieser mag in gewissen Ländern anders funktionieren. So haben es Chinesen nicht gerne, wenn man sie anschaut. In der Schweiz galt es eine lange Zeit in gewissen Situationen als notwendig, sich anzusehen.
Mir selbst sind alle Regeln und Notwendigkeiten des Friedens auch noch nicht klar. Ohne Teamwork geht es nicht. Es geht wie bei allem auch um eine gewisse praktische Anwendung. Diese verzögert Erkenntnis. Ohne selbst zu üben und ohne das Umsetzen der Regeln, kann nichts erreicht werden. Frieden ist eine Art Rätsel. Ungelöst führt es zu Krieg. Findet man den Trick heraus, führt es zu Frieden. Gewalt ist leider ein zu grosser Schritt für den Frieden.