Im Krieg werden Regeln gebrochen. Im Krieg wird alles getan, um zu gewinnen. Im Krieg schreckt man vor keinen bösen Taten zurück. Um einen Krieg zu gewinnen, muss man, zumindest so böse sein, wie sein Feind. Wenn wir also Putin mit Krieg besiegen wollen, müssen wir böser als Putin werden. Es gibt keinen guten Krieg. Der gute Krieg wäre der Frieden, aber der funktioniert völlig anders. Der Frieden basiert darauf, wie die Wahrheit ans Licht kommt. Der Krieg darauf, wie man die eigenen Sünden im Dunkeln behält oder legitimiert. Der Krieg funktioniert durch Täuschung und Zwang. Der Frieden funktioniert durch Aufklärung und Einsicht.
Menschen die den Krieg wollen, wollen oft, dass der Feind bestraft wird für seine Boshaftigkeit. Ist man wirklich einsichtig, versteht man, dass es den meisten Menschen egal ist, wenn sie bestraft werden. Sie ändern ihr Leben nicht. Sie können es nicht. Die Frage stellt sich nun, was macht einen Menschen zu einem guten Menschen. Ein Punkt ist, die eigenen Sünden zu bekennen. Doch die meisten Menschen verstehen nicht, was Sünden sind, weshalb sie dann dir aufzählen, wann sie zuletzt Schokolade gegessen haben. Da der Mensch von keiner Schuld weiss, kann er seine Sünden gar nicht bekennen. Der Mensch fühlt sich hingegen als ein unschuldig Angeklagter, wenn man ihm sagt, dass er Sünder ist. Es bringt also nichts über Sünden zu sprechen, weil den Menschen alles andere in den Sinn kommt.
Mit Strafen zu drohen, ändert nichts. Es würde etwas ändern, wenn man auch einen Ausweg aus der Strafe aufzeigen würde. Ohne diesen Ausweg sind die Menschen niemals bereit auch nur ein bisschen zuzuhören. Gerade dass ihnen die Sünden vergeben sind und zwar von einem Menschen, macht sie empfänglich für die Aufklärung. Gerade dass dem Menschen in Wirklichkeit keine Strafen drohen, reizt den Menschen so sehr, dass er seine eigenen Sünden verstehen lernt. Wenn wir also eine Aufarbeitung eines Krieges oder sonst was wollen, müssen wir von Jesus reden und dass wir genauso bereit sind, zu vergeben. Am Kreuz sagte Jesus: Vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Sie wissen nicht was Sünde ist. Ihnen fällt Schokolade ein, wenn es um Sünde geht.
Doch wieso will der Mensch sich keine Sünden eingestehen? Weil er so auf das Positive fixiert ist. Er muss eine grössere Belohnung als die verdiente Strafe sehen, damit er seinen bösen Weg in einen Guten ändert. Und ehrlich – wenn du nichts an deiner Situation verbessern kannst, wirst du auch nichts dafür tun, dass deine Situation besser wird. Und wenn du etwas an deiner Situation verbessern kannst, dann bis du blöd, wenn du es nicht tust.