Einige Menschen denken, dank zum Beispiel der Bibel, dass Gott richten wird und es dann Frieden gibt und dass wir dann nicht mehr Krieg lernen können (Jesaja 2,4). Doch wie soll das geschehen? Irgendwie soll zum Beispiel der Vater im Himmel persönlich vorbeischauen. Oder einige denken auch, dass die Spielregeln geändert werden und man nicht mehr jemanden töten kann. Aber was ist das für ein Frieden, wenn es plötzlich nicht mehr möglich sein soll, jemanden zu töten? Es ist doch viel besser, wenn wir uns bewusst für den Frieden entscheiden? Wenn wir bewusst niemanden töten, niemanden bis zur Weissglut bringen.
Und von der Welt wird nicht mehr viel übrig sein, wenn es zu einem Atomkrieg kommt. In einem Punkt wenigstens sich einigen, nämlich dem Frieden, wäre schon ein Anfang. Aber eben, wenn ein paar Palästinenser oder ein paar von der Hamas sich immer wieder etwas ausdenken, wie sie nerven können, dann haben wir den Salat. Oder eben das mit der Ukraine und Russland. Und wenn der Vater im Himmel auf Erden erscheinen muss, dann ist auch blöd. Jesus kann auch nicht sich einfach unter die Menschen mischen und sagen, dass er Jesus sei. Laut Bibel, wenn jemand sagt, da ist Jesus, dürfen wir’s ihm nicht glauben (Markus 13,21).
Dass Jesus geboren wurde als Baby, und dann alles von vorher vergessen hat, glaube ich auch nicht. Wie könnte das gemeint sein, dass es Jesus schon vor seiner Geburt gegeben hat? Und, wenn der Vater als Baby auf die Erde kommt, und alles vergisst, auch doof. Das Leben auf der Erde mit einem fleischernen Körper ist schon scheisse. Wenn wir alle Waffen abgeschafft haben, wie in Jesaja 2,4 erläutert, können wir einfach entführt oder umgebracht werden. Jesus hatte halt schon recht, das Leben hier ist beschissen.
Zurückschlagen ist für den Ruf schlecht. Doch was machen? Laut Bibel müssten wir mindestens 3x täglich über Frieden, Gerechtigkeit und Freude diskutieren (Römer 14,17). Das ist ein Anfang, und es endet wohl nie. So schnell sind wir wieder im lernen von Krieg.
Die Muslime setzen auf die Scharia, also staatliche Gewalt. Sie denken, dass nur, wenn alle sich fürchten, weil ihnen zum Beispiel eine Hand abgehackt werden könnte, Frieden möglich sein soll. Diese Gesetze gehen klar von Einschüchterung aus. Wenn man also, mit Palästinenser, Hamas und wie diese Muslimengruppen alle heissen, zu tun hat, muss man sich klar sein, dass ihr Frieden auf Angst vor dem Staat basiert. Es scheint so, als würde der Mensch ohne unverhältnismässig krassen Strafen nicht richtig funktionieren. Es ist aber nur ein Schein. Selbst in islamischen Ländern gibt es Menschen, die die Gesetze nicht einhalten. Mag merkwürdig sein. Doch eben, es liegt an der Bildung. Wenn jemand von einer Strafe nicht weiss, dann können die Strafen noch so hoch sein, sie werden die Kriminalität nicht senken. In Ländern wie der Schweiz, versucht man angepasst an das Verbrechen zu bestrafen, das nennt man dann Verhältnismässig. Da ein Diebstahl weniger schlimm ist, als ein Mord, da im einen Fall nur Dinge betroffen waren (Diebstahl) und im Anderen es einen Menschen das Leben kostete (Mord), gibt es unterschiedliche Strafhöhen. Wenn es Menschen direkt am Körper betrifft, ist der Vorbildcharakter auch wichtig. Das heisst, einen Mord mit einer Todesstrafe zu begegnen, ist die falsche Art von Strafe.
Frieden ist nur mit erwachsenen und selbstständigen bewussten Menschen möglich. Andernfalls müssten wir jederzeit Angst vor einer Strafe haben. Und Angst ist alles andere als selbstständig oder erwachsen. Angst ist subtil und unterbewusst. Setzen wir zu fest auf Einschüchterung befürworten wir den Islam. Dann müsste Gott die Spielregeln erzwingen, das wäre sinnvoller. So könnten wir gar nicht mehr anders, als die Regeln zu befolgen. Es wäre dann sofort. Das heisst, ein Computer würde die Strafe berechnen können, ausser die KI hat noch zu wenig Informationen. Gott könnte also die Welt umprogrammieren und dem Menschen die Gerichtsverfahren abnehmen. Der Mensch müsste nicht mehr darüber sinnieren, was richtig und falsch ist, und in welchen Situationen es genau umgekehrt ist. Wenn jemand einen anderen Menschen ermordet, würde laut Auge um Auge und Zahn um Zahn, das göttliche Naturgesetz eingreifen und den Mörder auch ermorden. Doch es kommt damit nicht zum Zug, dass etwas Böses zu tun, bereits eine Strafe ist, und dies auch ohne eine göttliche Justiz-KI. Kommt man mit der Tat durch? Oder hat es jemand (Gott) gesehen? Oder ist man selbst so abgebrüht, dass man genau weiss, es hat niemand gesehen? Doch, wenn man so abgebrüht ist, hat man Mühe Freunde zu finden. Eben, eine Strafe muss oft gar nicht sein, die Menschen limitieren sich selbst, ohne es zu wissen. Das Bewusstsein scheint eine eingebaute Gerechtigkeit zu verfügen.
Diese Gerechtigkeit reicht aber nicht aus, weil das Bewusstsein das Gute lernen muss. Deshalb müssten wir, jeden Tag über Frieden, Freude und Gerechtigkeit diskutieren. Das ist sogar wichtiger als Essen und Trinken! (Römer 14,17) Wenn wir wirklichen Frieden haben, lernen die Menschen von uns Weisheit und somit auch Gerechtigkeit und Freude. Und das bedeutet, dass unser Lebensunterhalt gesichert sein müsste. In einer bösen Welt, kann man aber verloren gehen und sterben, obwohl man Frieden hat. Und diese Welt ist böse. Wir sind böse (Psalm 14,1, Psalm 53,4, Römer 3,12). Der Frieden hat es also besonders schwer in unsere Welt zu gelangen und wenn wir es nicht ohne Gott schaffen, haben wir den Frieden gar nicht wirklich verdient und es kann so ein noch härterer Krieg entstehen (Sprüche 26,2). Wenn die Möglichkeit besteht, dann passiert es früher oder später (Murphys Law). Die Frage nach Weltfrieden ist also auch, wie wir uns den Frieden verdienen können. Sicher nicht, indem Vater im Himmel mit seiner Macht vorbeischaut oder Jesus zurückkommt. Sondern indem der Mensch darauf hin arbeitet, Schritt für Schritt, als wäre er voll Mensch und überhaupt nicht Gott. Zumindest haben wir den Frieden so am meisten verdient. Im Krieg zu leben, bedeutet nur den Krieg zu hassen lernen, noch lange nicht den Frieden zu erreichen.